10. Mai 2024 / Stadt Rheda-Wiedenbrück

Idyllischer Lesegarten am Kirchplatz eröffnet: Konsumfreier Ort zum Abschalten unter schattenspendenden Bäumen

„Lesen heilt die Seele“, meint Bürgermeister Theo Mettenborg und eröffnete mit diesen Worten am Mittwochabend...

von Lena Henkenjohann

„Lesen heilt die Seele“, meint Bürgermeister Theo Mettenborg und eröffnete mit diesen Worten am Mittwochabend offiziell den Lesegarten am Kirchplatz, der zusammen mit dem Aegidiusbrunnen, einer Buchenhecke, Bänken und zwei großen Feldahornbäumen nun ein Ort mit hoher Aufenthaltsqualität ist. Ein Ort, wo man sich mit einem guten Buch geschützt zurückziehen kann, aber dennoch mittendrin ist, sich ausruhen kann und eine Pause vom Alltag einzulegen.

Die Idee, einen Lesegarten zu errichten kam von der ehemaligen Bibliotheksleiterin Angelika Vaughan kurz vor ihrem Ruhestand. Ihr Team und die neue Leiterin Anna Kolpak haben diese Idee mitgetragen und betonten, dass sie glücklich seien, Mitspracherecht gehabt zu haben. Die Verwaltung war ebenso positiv angetan, suchte nach einem geeigneten Standort und setzte die Idee um.  „Die ruhige Atmosphäre am Aegidiusbrunnen vor dem Stadthaus und der darin beheimaten Stadtbibliothek ist genau der richtige Ort für diesen Lesegarten“, betonte der Bürgermeister.

Teilnehmende der Schreibwerkstatt der VHS unter der Leitung von Susanne Slomka, lasen selbst geschriebene Texte und Gedichte zum Thema „Lesen und Garten“ vor.

Ganz nach dem Motto „Schnapp dir ein Buch und nimm Platz“ lädt dieser Platz zum Verweilen ein, vielleicht auch, um mal das Gespräch mit anderen Menschen zu suchen oder sich über ein gutes Buch auszutauschen. Damit das Wort Lesegarten auch seinem Namen gerecht wird, pflanzte das heimische Unternehmen Gala-Bau Eickhoff eine Buchenhecke als Schutz zur Straße und zwei große Feldahornbäume, die sich als besonders resistent gegen Umwelteinflüsse und Klimakapriolen bewährt haben. Der Untergrund wurde nach dem Schwammstadtprinzip aufbereitet. Das bedeutet, dass die Bäume viel mehr Platz für das Wurzelwerk haben und sich rundherum ein großes Substratvolumen für Regenwasser verbirgt, erklärt Jan Tholema von der Verwaltung und verantwortlich für Grünflächen und Bäder. Es sei ein wichtiger Beitrag zur Klimafolgenanpassung in der Innenstadt, weil bei Starkregen unterirdisch Wasser eingespeichert würde. Die Bäume sowie auch die Hecke, die in den kommenden zwei Jahren noch größer und somit auch als wichtige Schattenspender fungieren, sollen gerade in den Sommermonaten klein und groß einladen, sich mit einem Buch, einer Lektüre oder zum Plaudern dort niederzulassen eingerahmt von der grünen Lunge. Weitere Schwammstadtplätze sind geplant.

Da die Umsetzung des Lesegarten im Rahmen des Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte erfolgte, gab es einen Landesmittelzuschuss in Höhe von 90 Prozent. „Wir freuen uns sehr, dass es die Möglichkeit der Förderung gab“, meinte Theo Mettenborg. Gerade die „konsumfreien Orte“ würden in der Stadtentwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnen. Sein Dank galt den Umsetzern wie den Abteilungen Klima, Mobilität und Stadterneuerung, dem Fachbereich Tiefbau, dem Eigenbetrieb Bauhof, und der Stadtbibliothek für die geniale Idee. Geplant hat die Ecke die Firma Greiwe und Helfmeier aus Oelde.

Bildzeile v. l.: Winfried Eickhoff, Anja Emmerich (Stadt), Bürgermeister Theo Mettenborg, Sebastian Siefert (Flora Westfalica), Jan Tholema, Anna Kolpak, Ralf Harz (Flora Westfalica), Susanne Slomka (Schreibwerkstatt).

Quelle: Stadt Rheda-Wiedenbrück - hier Original öffnen (www.rheda-wiedenbrueck.de)


Bildnachweis/Bildinformationen: Stadt Rheda Wiedenbrück

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