3. August 2022 / Wissenswertes

25 Jahre Jubiläum

Eine Partnerschaftsvereinbarung zweier Kirchen

von LQ

Die Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde hat im Jahr 1994 erste Kontakte zu der Ev. Kirchengemeinde Matiši in der Region Valmiera in Lettland geknüpft. Nach gegenseitigen Besuchen unterzeichneten die damals tätigen Pfr. Dr. Wennemar Schweer und Pfr. Dr. Ernst-Otto Meinhardt nach entsprechenden Beschlüssen der Presbyterien im Juli 1997 dann eine Partnerschaftsvereinbarung. Nach der Unterschrift durch die damalige Vorsitzende des Kirchenvorstandes in Matiši, Frau Grieta Gertnere, trat sie zum 01.08.1997 in Kraft.

Somit bestand am 01.08.2022 die Partnerschaft zwischen den Ev. Kirchengemeinden Rheda und Wiedenbrück mit der Ev. Kirchengemeinde in Matiši offiziell bereits seit 25 Jahren. An dieses Jubiläum erinnert jetzt des Freundeskreis Matiši.

Nach dem ersten Kennenlernen schlossen sich gegenseitige Besuche im Wechsel an, die schließlich im Sommer 1997 zum Abschluss der förmlichen Partnerschaftsvereinbarung führten. So wurde u.a. vereinbart, dass zwischen den Ev. Kirchengemeinden Rheda, Wiedenbrück und Matiši engere Kontakte gefördert werden sollen. Die Partnergemeinden verfolgen die gemeinsamen Ziele, sich einander in Schwierigkeiten beizustehen sowie miteinander über Fragen des christlichen Glaubens und Lebens zu sprechen und zu beraten sowie gemeinsam Gottesdienste zu feiern. Zuletzt erfolgte 2019 neben einem gemeinsamen Partnerschaftsabend ein Besuch des Deutschen Ev. Kirchentages in Dortmund. 

Da coronabedingt Besuche in den letzten beiden Jahren nicht möglich waren telefoniert der Übersetzer Arturs Rudizitis regelmäßig mit Mitgliedern des Freundeskreises Matisi, um sie über die neuesten Entwicklungen in Matisi und Lettland auf dem Laufenden zu halten. Er informierte, dass die Situation in der Partnergemeinde zurzeit sehr bedrückend ist: Das Thema Corona ist zwar an die zweite Stelle gerückt. Sowohl die Fallzahlen als auch die Sterbezahlen gehen derzeit in Lettland zurück. Aber bei den Partnern ist die Angst vor einem möglichen Einmarsch Russlands in das Baltikum zu spüren, denn auch in Lettland lebt eine große russische Minderheit. Allein die Mitgliedschaft in der EU und NATO gibt den Letten zurzeit etwas Zuversicht, dass Russland vor einem Angriff auf ihr Land zurückschrecken könnte.

Die wirtschaftliche Lage ist auch durch den Ukraine-Krieg weiter schwierig und ungewiss. Gerade in diesem Jahr mit hohen Energie- und Lebensmittelpreisen sowie steigenden Kosten für medizinische Produkte schauen die Menschen mit großen Sorgen in die Zukunft. Die Partner in Lettland unterstützen selbst mit dem wenigen was sie haben geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die jetzt in der Region Valmiera ankommen.

Es steht fest, dass es zu Weihnachten erneut einen durch den Kreis Gütersloh organisierten Transport nach Lettland geben wird. Im Herbst dieses Jahres werden daher erneut Weihnachtspäckchen für Kinder und Senioren sowie Lebensmittel, Inkontinenzprodukte, Bettwäsche, Handtücher u.ä. für die Partnergemeinde gesammelt.

Fotos:
Auf dem Foto aus dem Jahr 1997 sind Pfr. Dr. Ernst-Otto Meinhardt (links) und Pfr. Dr. Wennemar Schweer (rechts) abgebildet.
Die aktuellen Mitglieder des Kirchenvorstandes in Matišiabgebildet. Im Frühjahr wurden Olita Smilga, Artūrs Rudzītis, Ingrida Armane, Sandra Krūzkope und Guntis Viziņš (von links nach rechts) von der Gemeinde gewählt. Ganz links steht Pastor Andis Smilga.

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