16. März 2023 / Kreis Gütersloh

Kreisleitstelle im Bevölkerungsschutzzentrum

Gütersloh. Die Kreisleitstelle soll künftig ihren Platz im Bevölkerungsschutzzentrum finden. Einstimmig beschloss der...

von Jan Focken

Gütersloh. Die Kreisleitstelle soll künftig ihren Platz im Bevölkerungsschutzzentrum finden. Einstimmig beschloss der Kreistag in nicht-öffentlicher Sitzung, dass die Verwaltung die Planungen für das dort noch zu errichtende Bevölkerungsschutzzentrum entsprechend erweitern soll. Hintergrund sind die gewachsenen Aufgaben und der damit einhergehende Personalzuwachs in der jüngeren Vergangenheit. Der Platzbedarf, so eine Analyse, ist am jetzigen Standort im Gebäude der Feuer- und Rettungswache der Berufsfeuerwehr Gütersloh perspektivisch nicht zu decken.  „Es ist eine einmalige Chance, vor der Bauphase eine in die Zukunft weisende Kurskorrektur vorzunehmen“, betont Dr. Angela Lißner.

Die einheitliche Leitstelle des Kreises Gütersloh für den Brandschutz, die Hilfeleistung, den Katastrophenschutz und den Rettungsdienst koordiniert die Einsätze im Kreis Gütersloh, die über die Notfallnummer 112 eingehen. Das sind schwerpunktmäßig Einsätze der drei Rettungswachenträger im Kreisgebiet, Brandeinsätze der Feuerwehren sowie Katastrophenschutzeinsätze, etwa bei Unwettern, und Einsätze der Hilfsorganisationen. Mit der Berufsfeuerwehr Gütersloh und dem städtischen Rettungsdienst zog auch die Leitstelle 2019 wenige Hundert Meter weiter vom alten Standort in den Neubau an der Friedrich-Ebert-Straße. Die Planungen, so die Kreisverwaltung in ihrer jetzt dem Kreistag zum Beschluss vorgelegten Vorlage, beruhte auf Zahlen von 2014/2015, Baustart war 2017. 2014/2015 wies die Leitstelle 18,5 Stellen auf. Nicht zuletzt aufgrund neuer Aufgaben und der permanent steigenden Einsatz- und Anrufzahlen hat sich das Personal bis heute mehr als verdoppelt auf 38 Stellen. Eine Entwicklung, die auch in benachbarten Leitstellen stattgefunden hat. Rund 650 Quadratmeter Fläche stehen der Leitstelle aktuell zur Verfügung, ihr tatsächlicher Platzbedarf wird in der Vorlage für die Politik mit knapp 1.300 Quadratmeter mehr als doppelt so hoch angesehen. Die Leitstelle braucht unter anderem deutlich mehr Einsatzleittische. Der Leitstellenbetriebsraum soll künftig zehn Einsatzleitplätze aufweisen.  Ausgegliedert in einen eigenen Raum werden soll künftig ein Bereich mit sechs Arbeitsplätzen für die so genannte Ausnahme-Abfrage. Weiterer Platzbedarf herrscht unter anderem im Bereich Ruheräume, Sanitär, Umkleide, Spinde, Lager, Büro und Aufenthalt. Darüber hinaus fehlt aktuell ein Multifunktionsraum, der sowohl für die Lageführung als auch für die Aus- und Fortbildung genutzt werden kann.

Fest steht, dass nach Rücksprache mit der Stadt Gütersloh eine nahezu Verdopplung der Nutzfläche für die Kreisleitstelle im Gebäude der Stadt Gütersloh an der Friedrich-Ebert-Straße 10 nicht möglich sein wird. Die für eine Erweiterung der Kreisleitstelle vorgesehene Fläche reicht am jetzigen Standort nicht aus. Eine bedarfsgerechte Erweiterung im Bestand falle demnach aus, so die Kreisverwaltung in der Vorlage für die Politik. Daher der Vorschlag, die Kreisleitstelle in das Bevölkerungsschutzzentrums in Verl-Sürenheide zu verlegen.

Mit dem Zusammenführen verschiedener Bereiche der Gefahrenabwehr erhofft sich der Kreis Gütersloh auch Synergieeffekte heben zu können. So könnte Lagerraum gemeinsam genutzt und Fahrzeuge zusammen angeschafft werden. Auch Schulungs- und Sozialräume im noch zu errichtenden Bevölkerungsschutzzentrum könnten gemeinsam genutzt werden. Die Kreisleitstelle ist seit 2020 eines von vier Sachgebieten der Abteilung Bevölkerungsschutz.

Quelle: Kreis Gütersloh - hier Original öffnen (www.kreis-guetersloh.de)

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