25. Oktober 2022 / Sport in Rheda-Wiedenbrück

Ein kerniges Duell

1:1 gegen Rödinghausen

von JR

Spielbericht des SC Wiedenbrück:

Gleich beim Anpfiff hatten die fast 700 Zuschauer im Jahnstadion gleich zwei Mal Grund zur Freude: Zum einen schnappte sich Marcel Hölscher tatsächlich den Rekord für die meisten Einsätze in der Regionalliga West (307) und zum anderen feierte Fabian Brosowski sein Startelfcomeback nach überstandener Bänderverletzung.
 
Mit Anpfiff fegte dann auch gleich mal ein akkurater Rödinghausener Orkan durch das Jahnstadion, als die Gäste in den ersten zehn Minuten einen nachhaltigen Eindruck davon hinterließen, was der Tabellenführer so in Puncto Tempo und Kombinationsgeschwindigkeit so alles drauf hat.
 
Nach der Anfangsphase bekam unsere Elf die Partie und den Gegner aber immer besser in den Griff und machte sich nach 23 Minuten erstmals auf in Richtung Tor der Gäste, jedoch wurde Emre Aydinel in guter Schussposition letztlich zu weit abgedrängt.
 
Da war es dann schon doppelt bitter, dass die Gäste ausgerechnet in dieser Phase mit dem ersten Torschuss auch gleich in Führung gingen. Denn nach ziemlich genau 30 Minuten hatte Ramien Safi trocken aus zentraler Position durchgeladen und Marcel Hölscher mit einem trockenen Schuss aus 20 Metern keine Chance gelassen.
 
Drohte in diesem Moment der Abend in eine ähnlich spassfreie Veranstaltung zu mutieren, wie so häufig gegen den SV Rödinghausen, zeigte sich der SC Wiedenbrück von diesem Rückstand erfrischend unbeeindruckt und drehte den Spieß innerhalb kürzester Zeit um, als zunächst Phillip Aboagye (zielt links vorbei) und Emre Aydinel (schießt nach einem verlängerten Einwurf nur knapp drüber) den Ausgleich in den folgenden zwei Minuten auf dem Schlappen hatte und in der nächsten Aktion Saban Kaptan eine Flanke von der linken Seite mit dem Kopf unter die Latte rammte und so den verdienten 1:1 Ausgleich herstellte (34.).
 
Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Phillip Aboagye dann sogar noch die Option auf die Führung, allerdings traf er mit seinem Schuss einen aufmerksamen Tiago Esevao im kurzen Eck an, der die die Kugel dort sicher unter seinem Körper begrub.
 
Nach der Pause erschien der SC Wiedenbrück hoch konzentriert, gut organisiert und vor allem leidenschaftlich verteidigend auf dem Spielfeld. Durch eine gute Staffelung und viel Laufarbeit gaben unsere Jungs so gut wie keine gefährlichen Räume frei und entzogen den Rödinghausener Angriffen von Minute zu Minute mehr das Tempo und die Präzision.
 
War die Partie so im zweiten Durchgang zunächst nicht mit Höhepunkten gesegneten, explodierte der Abend in der 75. Minute komplett: Denn da lief Phillip Aboagye Rödinghausens Fänger nach einem etwas zu kurz geratenen Rückpass in maximalen Tempo an und versuchte ihn dabei (fair) zu blocken. Tiago Estevao ließ sich daraufhin zunächst zu zwei, drei Schubsern hinreißen, ehe er eine technisch einwandfreien Chap an „Abo’s“ Kinn platzierte. Nachdem sich direkt im Anschluss gleich mehrere Rudel auf dem Spielfeld gebildet und Schiedsrichter Timo Gansloweit seine Karten sortiert hatte, sah Rödinghausens Fänger die rote Dachpappe.
 
In Überzahl verfiel unsere Elf nicht in Hektik, ließ den Ball gut laufen und erspielte sich in den Schlussminuten gleich drei beste Tormöglichkeiten, als Martin Amedick und Phillip Aboagye nach Eckbällen zunächst das Tor verfehlten und Sekunden vor dem Abpfiff Manfredas Rzugis einen weiten Ball von Oliver Zech artistisch aus der Luft nahm, die Kugel letztlich aber auch am langen Pfosten vorbei setzte.
 
Damit blieb am Ende ein verdienter Punkt für den SC Wiedenbrück und ein kräftiger Hieb Moral und Selbstvertrauen für die kommenden Spiele.
 
Weiter geht es unsere Jungs am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel bei der U23 des FC Schalke 04. Anstoß im Parkstadion ist um 14 Uhr!

Quelle: SC Wiedenbrück
Bilder: Marina Brüning

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