12. September 2021 / Kulinarisch

Modellprojekt „Zubereitungsküche“ gestartet

„Den Kindern schmeckt‘s richtig gut!“

Modellprojekt Zubereitungsküche gestartet

Mit dem neuen Schuljahr 2021/2022 ist auch ein neues Modellprojekt an der Piusschule und der Johannisschule in Rheda-Wiedenbrück an den Start gegangen. An beiden Schulen werden die jeweils rund 100 Schulkinder ab sofort noch frischere und nahrhaftere Mahlzeiten bekommen. „Zubereitungsküchen in Kombination mit Cook & Freeze“ richtet die Stadt zunächst probeweise an den beiden Grundschulen ein. Den größten finanziellen Beitrag dazu leistet die Bernd-Tönnies-Stiftung, die 70.000 Euro zur Einrichtung der neuen Küchen beisteuert und damit das Projekt erst ermöglicht. Auch das Land NRW fördert das Modellprojekt mit 42.000 Euro. 
 
Bürgermeister Theo Mettenborg gab zusammen mit Stiftungsvorstand Sarah Tönnies, den beiden Schulleiterinnen Birgit Kuhlmann und Claudia Janta sowie dem Schulausschussvorsitzenden Michael Pfläging den Startschuss für den Betrieb der beiden Küchen. 
Theo Mettenborg dankte allen Beteiligten, angefangen bei den beiden Grundschulen, über das OGGS-Team der VHS, „Cultina“ als Betreiber der Schulverpflegung bis zur Verwaltung, die an der Umsetzung mitgewirkt haben. Sein besonderer Dank galt Sarah Tönnies, Claudia Linzel und Marco Gersting vom Förderverein der Piusschule, die sich mit großem persönlichen Engagement bei der Konzeptentwicklung und der anschließenden Umsetzung einbrachten: "Sie haben die Initialzündung für das Projekt gegeben und schon lange dafür gearbeitet. Ich freue mich, dass wir dank Ihrer Entschlossenheit jetzt noch frischeres Essen im Offenen Ganztag anbieten können." 
 
Sarah Tönnies betont: „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Spende einen Beitrag für gute und gesunde Ernährung in Rheda-Wiedenbrücks Schulen leisten können.“ Die Bernd-Tönnies-Stiftung setzt sich seit 2015 für das Wohl von Mensch, Tier und Umwelt in der Heimatregion ein.
 
Bei dem Modellprojekt „Zubereitungsküche“ liegt der Fokus auf der Frische des Essens. Diejenigen Mahlzeiten-Komponenten, die nur mit einem hohen Aufwand vor Ort zubereitet werden können, werden vom Lieferanten in seiner Profiküche sofort nach der Produktion schockgefroren. Die Gerichte, die sich nicht für das Tiefkühlen eignen (z.B. Kartoffelbrei oder Frittiertes) oder Qualitätsverluste erleiden würden (z.B. Broccoli), werden in den Ganztagsmensen vor Ort zubereitet. 
 
„Cultina“ hat sich bereits an den weiterführenden Schulen als Lieferant hochwertiger Gerichte bewährt. Nun kommen auch die cook-and-freeze-Küchen dazu, für die der Catering-Betrieb qualifiziertes Küchenpersonal zur Verfügung stellt. „Unseren kleinen Kunden schmeckt’s richtig gut!“ berichtet Bianka Wulf, die bei Cultina für die Schulen in Rheda-Wiedenbrück zuständig ist, von den ersten Rückmeldungen der Kundschaft.
 
Auch die VHS als Träger des Offenen Ganztags freut sich über den Start: „Durch die neue Organisation der Zubereitungsküche haben die OGGS-Teams mehr Zeit, um sich verstärkt um die Gestaltung der Essenssituation mit den Kindern zu kümmern.“ lobt VHS-Leiter André Mannke. Für die Stadt ist das Modellprojekt ein weiterer Baustein zur Qualität im Ganztag. Die Stadt hat schon massiv in den Ausbau des Ganztages investiert. An vielen Grundschulen mit zusätzlichem Raumbedarf wurde in den letzten Jahren angebaut. Große Mensen wurden beispielsweise an der Eichendorffschule oder der Johannisschule errichtet, derzeit laufen entsprechende Arbeiten an der Parkschule.
 
Quelle und Foto: Stadt Rheda-Wiedenbrück

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