29. Juni 2017 / Allgemeines

Der Einzelhandel ist tot – es lebe die Einzelhändlerin, der Einzelhändler!

OFFENER BRIEF

Der Einzelhandel ist tot – es lebe die Einzelhändlerin, der Einzelhändler!

Heute besuchen wir eine Kleinstadt im Herzen von Westfalen. Der Verkehr ist flüssig, wir erreichen die Innenstadt über einen Kreisverkehr. Die Straßen sind gepflegt. Bäume, Beete und Bänke säumen den Straßenrand. Auffällig die bunten Häuser mit ihren großen Eingangstoren aus längst vergangener Zeit. Erstaunlich die lebhafte Vielfältigkeit. Hier eine Bäckerei, dort ein Schuhgeschäft. Daneben ein Café und ein Geschäft für Dekorationen. Ein Obst- und Gemüsehändler öffnet seine Tür und gleich daneben eine Goldschmiede, ein Fotograph, eine Galerie, ein Blumengeschäft, eine Metzgerei, ein Damenbekleidungs-Geschäft. Ein Kiosk, ein Reformhaus, ein großes Hotel mitten in der Innenstadt, eine Optikerin, ein Feinkostgeschäft und eine Apotheke. Vieles lädt zum Verweilen ein, zum Anschauen und zum Prüfen der Waren. Zum Anprobieren und zum Verkosten, zum Verschnaufen und zum Plaudern. BEGEGNUNGEN SIND SELBSTVERSTÄNDLICH. Die Innenstadt lebt, Kinder lachen, die Kirchenglocke schlägt. Lebensqualität für Jung und Alt, fast wie im Märchen.
Erlebniswelt-Kleinstadt.
Zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto. Ein Raum, der Familien Geborgenheit und Sicherheit bietet. Wohnraum, Kultur, Treffpunkt, Austausch, Bildung und Freizeit. Raum für die persönliche Entfaltung, für die individuellen Fähigkeiten des Einzelnen.
Wir, die Bäckerin, die Verkäuferin, die Ärztin, die Optikerin, die Friseuse, die Malerin, die Apothekerin, die Reporterin, die Floristin, die Fotografin, die Schneiderin, die Kindergärtnerin, die Lehrerin, die kaufm. Angestellte, die Mütter und Großmütter, wir lieben diese Innenstadt. Wir lieben die Kompetenz, wir lieben die soziale Gemeinschaft aus Einzelhandel, Dienstleistungen, Handwerk und Gastronomie und der selbstverständlichen Geselligkeit. Die generationsübergreifenden Strukturen und ihre langjährigen Erfahrungen wissen wir zu nutzen. Hier können wir unsere Jugend begleiten, sie fördern, ihr Potenzial erkennen, sie stärken und auf die Zukunft vorbereiten. Einzelhandel als Teil einer Stadtgemeinschaft, dies zu erkennen, Lebensqualität zu erhalten, ist eine sehr wichtige Aufgabe der Politik und der Stadtverwaltung. Wir geben ihnen unser Vertrauen und die Verantwortung. Wir erwarten von diesen Menschen, dass sie diese unschätzbaren Werte erkennen und sich dafür einsetzen. Das gemeinsame Ziel für die nächste Generation zu sichern und mit Phantasie und Kreativität weiterentwickeln. Wir erwarten, dass sie neue Projekte fördern und dass sie die Arbeit, die die Einwohner jeden Tag, Jahr für Jahr erbringen, achten und wertschätzen. Gewachsene Werte sind nicht mit Gewerbesteuern zu vergleichen, gewachsene Werte kann man mit Geld nicht kaufen. Glück und Zufriedenheit in unserer Innenstadt, im Handel im Handwerk und in der Verwaltung können wir jeden Tag erleben, wenn wir uns ALLE einbringen.

Eine Stadt wie Wiedenbrück ist wertvoll. Wertvoll – wie die Menschen, die in ihr leben, wohnen und arbeiten. Jeder Einzelne ist wichtig.

Liebe Grüße an alle, herzlich
Ottilie Dreier

Goldschmiede Ottilie Dreier
Lange Straße 31 · 33378 Rheda-Wiedenbrück
www.ottipur.de · www.instagram.com/eilitto3

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