6. Oktober 2021 / Wusstest du das?

Tevex Logistics setzt ersten E-Lkw ein

Pilotprojekt

Mathias Remme (Tevex-Fuhrparkleiter), Dirk Mutlak (Tevex-Geschäftsführer), Susanne Lewecke (Leiterin Umwelt- und Energiemanagement bei Tönnies) und Clemens Tönnies (Geschäftsführender Gesellschafter) 

Tevex Logistics in Rheda-Wiedenbrück hat nachhaltigen Zuwachs in der Flotte: Die Logistiktochter der Tönnies Unternehmensgruppe hat den ersten E-Lkw im Einsatz. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein seriennahes Fahrzeug in der Erprobungsphase. Die Tevex Logistics ist dabei der einzige von insgesamt vier Projektpartnern des Herstellers Daimler überhaupt mit einem Kühl-Gliederzug. Die daraus resultierenden CO2-Senkungen sind Teil der Nachhaltigkeits-Strategie t30 der Unternehmensgruppe.

Optisch ist der eActros 300, so die offizielle Bezeichnung des Elektro-Lkw, kaum von den herkömmlichen Fahrzeugen zu unterscheiden. Doch eines fällt direkt auf: die Lautstärke, beziehungsweise die fehlende Lautstärke. Der 27-Tonner-Motorwagen auf Elektrobasis ist extrem leise, es sind keine typischen Motoren- oder Kühlaggregat-Geräusche zu hören – übrigens auch nicht im Fahrerhaus. »Das ist schon eine Sensation«, schwärmt Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter.

Auf dem Weg zur Serienreife begleitet die Tevex Logistics die Entwicklung des eActros durch die Daimler Truck AG eng. »Wir testen die Erprobungsfahrzeuge im realen Tagesgeschäft. Sämtliche Daten, die erhoben werden, fließen in die Finalisierung hin zu einem Serienfahrzeug ein«, erläutert Dirk Mutlak, Geschäftsführer der Tevex Logistics. Die Tests durch den Rheda-Wiedenbrücker Experten für Ultra-Frische-Logistik ist erst einmal bis ins kommende Jahr geplant. »Je nach Verlauf ist aber auch eine gemeinsame Verlängerung des Projekts möglich

Bei der Tevex Logistics in Rheda-Wiedenbrück soll der neue eActros im Mehrschichtbetrieb zum Einsatz kommen. »Wir wollen damit unsere eigenen, hochwertigen Lebensmittel wie Schnitzelspezialitäten, Bratwurst und Co. täglich an verschiedene Kunden im erweiterten Nahverkehrsbereich ausliefern«, sagt Dirk Mutlak. In Summe rechnet das Unternehmen so mit bis zu 600 Kilometern Fahrtstrecke pro Tag. Geladen wird der E-Lkw an der Ladesäule auf dem heimischen Werksgelände. »Die Infrastruktur dafür ist schon vor einiger Zeit geschaffen worden.« Für die Ladezeit von 20 auf 80 Prozent rechnet der Hersteller mit gerade einmal einer Stunde.

Durch den Einsatz des neuen Lkw auf Elektrobasis wird der CO2-Ausstoß auf null minimiert. »Wir wollen nachhaltige Lebensmittel produzieren. Daher reduzieren wir sukzessive alle Einflüsse in der Kette, auf die wir Einfluss haben bzw. auf die wir nehmen können. Die Logistik gehört dazu. Den klimaneutralen Antrieben gehört die Zukunft«, verdeutlicht Clemens Tönnies. »Wir diskutieren auch intensiv die Umstellung unserer Dienstwagenflotte wo möglich auf alternative Antriebe.« Kurzfristig soll die Stromerzeugung dafür mit Photovoltaik-Anlagen auf dem Betriebsgelände gelingen.

Beim neuen E-Lkw handelt es sich um ein Mercedes Drei-Achs-Fahrgestell mit einem Doppelstock-Kühlaufbau und einer vollelektrischen Kühlmaschine. Technologisches Herzstück ist dabei die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zwei-Gang-Getriebe. Eingebaut sind zudem sämtliche Assistenzsysteme wie Abbiege-, Brems- und Spurhalteassistenten, analog zum Actros 5, der vermehrt bei der Tevex Logistics im Einsatz ist. 


v.l. Dirk Mutlak (Tevex-Geschäftsführer) und Clemens Tönnies (Geschäftsführender Gesellschafter)

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