14. Dezember 2021 / News aus der Welt

Missbrauchsskandal im US-Turnen: Opfer bekommen Millionen

Hunderte Missbrauchsopfer des ehemaligen Turnarztes Larry Nassar haben 380 Millionen US-Dollar zugesprochen bekommen. Nassar war 2017 für seine Übergriffe auch gegen Minderjährige verurteilt worden.

Simone Biles, Turnerin aus den USA, wird während einer Anhörung zum Umgang des FBI mit der Larry-Nassar-Untersuchung auf dem Capitol Hill vereidigt. (Archivbild)
von dpa

Im Missbrauchsskandal um den inzwischen verurteilten ehemaligen US-Turnarzt Larry Nassar haben seine Opfer eine Entschädigung von 380 Millionen US-Dollar (337 Mio. Euro) zugesprochen bekommen.

Die Entscheidung im mehrjährigen Rechtsstreit zwischen dem US-Turnverband sowie dem Nationalen Olympischen und Paralympischen Komitee auf der einen und den Opfern auf der anderen Seite traf am Montag ein Gericht in Indianapolis, wie der US-Turnverband mitteilte. Die Summe decke Forderungen von «Hunderten Frauen» ab, schrieb ESPN, darunter die Olympiasiegerinnen Simone Biles, Alexandra Raisman und McKayla Maroney.

Sicherheit soll künftig garantiert werden

Das Geld muss nun vom Turnverband überwiesen werden. Dessen Präsidentin Li Li Leung entschuldigte sich im Namen des Verbandes für den von ihm verursachten Schmerz. «Alleine und als Gruppe haben sich die Überlebenden für einen nachhaltigen Wandel in diesem Sport eingesetzt», sagte sie. Neben der finanziellen Entschädigung hat sich der Verband auch dazu verpflichtet, durch verschiedene Maßnahmen und die Einbindung von Überlebenden in Entscheidungsgremien zukünftig die Sicherheit der Sportlerinnen und Sportler zu garantieren.

Gegen Nassar waren seit Sommer 2017 insgesamt drei Urteile gefällt worden, wegen seiner kriminellen Übergriffe auch gegen Minderjährige bekam er Gefängnisstrafen von bis zu 175 Jahren auferlegt. Er hatte sich in den Verfahren schuldig bekannt, mehrere Mädchen sexuell misshandelt zu haben. Insgesamt hatten hunderte Turnerinnen und ihre Eltern gegen ihn geklagt.


Bildnachweis: © Saul Loeb/Pool AFP/AP/dpa
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