3. September 2021 / Aktuell

Hochwasserschutz und Online-Jugendumfrage

Ausschuss für Klima und Umwelt

Überraschendes Ergebnis der Online-Jugendumfrage: 1.386 junge Leute zwischen 12 und 18 Jahren haben sich an der Umfrage des Kreises Gütersloh zum Klimaschutz beteiligt – mehr als erwartet. 

Deutliche Peaks in der Teilnehmerzahl gab es an Tagen, nachdem die Pressestelle aktiv Werbung in den Sozialen Medien gemacht hatte; eine Flaute zeigte sich in den Sommerferien. Da die Umfrage erst mit dem gestrigen Datum auslief, gab es eine Zwischenbilanz per Videoschalte mit der Agentur Energielenker, die die Umfrage betreut hatte. Zufrieden zeigte sich Abteilungsleiterin Heike Meyer zu Bentrup über 81 Prozent der jungen Leute, die angaben, Klimaschutz sei ihnen ein wichtiges Thema. Auch die Herkunft aus den Altersgruppen, den Schulformen und den Kommunen des Kreises stimmten die Fachfrau zuversichtlich. Als Verwaltung und Politik werde man daraus Ableitungen treffen, das Ergebnis der Studie werde in Kürze ins Klimaschutzkonzept einfließen. Selbstverständlich gebe es ein Feedback auch in Richtung der Jugendlichen. 

Welche Risiken bestehen bei Starkregenereignissen im Kreis Gütersloh und wie sehen Hochwasserrisiko-Managementpläne aus? Ähnlich lautende Anfragen waren aus der SPD, FDP und der CDU angesichts der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz an die Verwaltung gerichtet worden. Das Fazit vorab: „Wir sind gut aufgestellt. Wir müssen wachsam bleiben“, so fasste Stefan Sibilski von der unteren Wasserbehörde es zusammen. In seinem Vortrag ging er auf den Sonderabwehrplan Hochwasser ein, den die Abteilung Bevölkerungsschutz erstellt hat. Dieser sei aus 2017 und werde gerade wieder auf den Stand gebracht. Im Unterschied zum Raum Ahr/Erft mit seinen vielen Kerbtälern würde sich im Kreis Gütersloh das Wasser zunächst in die Fläche ausbreiten und die Keller füllen. Für die Kommunen Werther (Westf.) und Borgholzhausen, deren Topografie deutlich  bewegter ist, müssten erst noch Hochwasserpläne erarbeitet werden. Der Pegel der Ems sei seitens der so genannten Emskolonne ständig unter Kontrolle (auch an Feiertagen) und bei kritischen Werten werde automatisch die Kreisleitstelle informiert. „Zusätzlichen Rückhalteraum schaffen wir mit der Gewässerrenaturierung“, so Sibilski. Allein an der Glenne könne man bis zu 80.000 Kubikmeter speichern. Wichtig sei es nach wie vor, in den einzelnen Kommunen die Versiegelung zu reduzieren. Auf etwaige Beschlüsse verzichteten die Parteien nach der intensiven Verwaltungsauskunft. Sie fanden sich umfassend informiert.

Eine Dachflächenbilanz präsentierten Anne Schulze-Bornefeld und Anke Dreier, Leiterin der Gebäudewirtschaft. Der Kreis plant weitere Dachflächen auf kreiseigenen Gebäuden mit Photovoltaik nachzurüsten, sofern nicht anstehende Dachsanierungen oder die äußeren Gegebenheiten dagegen sprechen, beispielsweise Neigung und Exposition, Lichtkuppeln oder eine Verschattung.

Einstimmig übertrug der Ausschuss eine Aufgabe von den Städten Borgholzhausen, Halle, Werther (Westf.) und der Gemeinde Steinhagen auf den Kreis Gütersloh: Dieser ist künftig für die Einsammlung und Beförderung von Elektro- und Elektronikgeräten sowie Altmetallen zuständig.

Wer nachsehen möchte, ob der eigene Wohn- oder Arbeitsort hochwassergefährdet ist, findet dazu Karten unter:

www.kreis-guetersloh.de/themen/wasser/hochwasser/

Quelle und Foto: Kreis Gütersloh

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