15. Mai 2018 / Allgemeines

Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Zum Kinderschutz in Grundschulen

Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Foto: Gemeinsam für den Kinderschutz: 45 Vertreter der Grundschulen, des Caritasverbands, der VHS, des Kreis-Schulamts und des städtischen Jugendamts wollen zukünftig noch enger zusammenarbeiten.

Ein starkes Netz für Kinderschutz – diesem Ziel haben sich alle Grundschulen, der Caritasverband als Träger der Schulsozialarbeit, der Offene Ganztag der Volkshochschule Reckenberg-Ems (VHS), das Schulamt des Kreises und das Jugendamt verschrieben. Gemeinsam haben nun alle Beteiligten eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Dieser Vertrag bildet den Startpunkt, um zukünftig noch enger und effektiver zusammenzuarbeiten.

»Für viele von Ihnen geht Ihr Einsatz oft über den beruflichen hinaus – für viele von Ihnen ist die Arbeit zum Wohle von Kindern eine Herzenssache“, würdigte Bürgermeister Theo Mettenborg das Engagement aller Beteiligten. Fast 1750 Schülerinnen und Schüler besuchen die städtischen Grundschulen in Rheda-Wiedenbrück, 670 von ihnen – das sind 38 Prozent – besuchen den offenen Ganztag der VHS. „Unser Ziel ist, dass alle Akteure, die in Schulen arbeiten, Handlungssicherheit bei Anzeichen für eine mögliche Gefährdung des Kindeswohls haben«, erklärte Dr. Ina Epkenhans-Behr, die das Jugendamt leitet. Deshalb habe man in enger Zusammenarbeit gemeinsame Verfahrensregeln erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler nehmen neben den Lehrerinnen und Lehrern auch die Teammitglieder des offenen Ganztages und die an allen Grundschulen wirkenden Schulsozialarbeiter als Vertrauenspersonen wahr. „Mit ihnen sprechen sie auch über Probleme und Sorgen“, erläuterte Epkenhans-Behr. Wenn sich dabei Anzeichen für eine mögliche Kindeswohlgefährdung zeigen, sei Sicherheit über das professionelle Vorgehen zentral. Denn das tatsächliche Gefährdungsrisiko müsse immer individuell, sehr sorgfältig und durch mehrere Fachkräfte geprüft werden.

Der aus Münster angereiste Referent Dirk Fiegenbaum von der Servicestelle Ganztägig Lernen sah die rund 45 Teilnehmer auf dem richtigen Weg. Es sei wichtig, dass Lehr- und Fachkräfte in der Schule verstehen, wie das Jugendamt arbeitet. Und umgekehrt sei es genauso wichtig, dass Sozialarbeiter des Jugendamtes und der freien Träger verstehen, wie die Schule arbeitet, auch wenn man zuweilen unterschiedliche Sprachen spreche. Umso erfreulicher sei es, dass man an allen Grundschulen Schulsozialarbeiter habe, die bei Problemen in Familien nicht nur niederschwellig helfen, sondern auch als Dolmetscher zwischen den Systemen agieren könnten.

Die Akteure des Netzwerks haben sich zum Ziel gesetzt, den intensiven Dialog für eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit fortzusetzen.

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