16. März 2022 / Sport in Rheda-Wiedenbrück

Chuck Norris kam zu spät

1:2 gegen den SV Rödinghausen

Spielbericht des SC Wiedenbrück:

Nur einen Tag nach dem 82. Geburtstag von Chuck Norris benötigte unsere Elf kurioserweise genau 82 Minuten, um in den gleichnamigen Action-Modus zu schalten. Denn da hatte Stanislav Fehler mit seinem ersten Treffer für den SC Wiedenbrück den 1:2 Anschluss gegen den SV Rödinghausen hergestellt und damit eine wilde Schlussphase eröffnet, in der unsere Mannschaft um ein Haar noch den Ausgleich erzielt hätte. Letztlich blieb es aber bei einer knappen 1:2 Niederlage bei der Vincent Schaub und Mirko Schuster die Tore für die Gäste erzielten.

Im Vergleich zur Vorwoche schickte Daniel Brinkmann seine Truppe zwar wieder in einer 3:5:2 Ordnung auf den Platz, startete jedoch mit Ufumwen Osawe (für den verletzten Benedikt Zahn) in der Sturmspitze, mit Saban Kaptan als zweitem Sechser neben Jan-Lukas Liehr und mit Lukas Demming auf der rechten Außenbahn.
 
Das Spiel präsentierte sich in der ersten Halbzeit ausgesprochen schüchtern, da beide Teams das Risiko nahezu komplett scheuten, selten den bedingungslosen Weg nach vorne suchten und defensiv schlicht keine Räume zum Kombinieren anboten. So hatte die Begegnung für die 377 Zuschauer bis Pause lediglich drei Torszenen vorbereitet, als zunächst Kevin Hofmeier (8.), als auch Patrick Kurzen (30.) für die Gäste aus der Distanz jeweils knapp das Tor von Luca Beermann verfehlten und auf der Gegenseite Leon Tia aus halbrechter Position die Kugel über den Querbalken jagte (35.).
 
Deutlich dynamischer erschienen die 22 Protagonisten dann zur zweiten Hälfte auf dem Spielfeld, da der SC Wiedenbrück nun die Pressingzange ansetzte und die Gäste relativ unvermittelt in Führung gingen, als Vincent Schaub den ersten echten Rödinghausener Torschuss aus dem Strafraum artistisch mit der Brust mitnahm und dann volley ins Gestänge hämmerte (60.)
 
Fast im Gegenzug die bis dahin beste Chancen für unsere Elf, als zunächst Alex Sebald einen Schuss von Ufu Osawe aus dem Winkel des kurzen Ecks boxte und Saban Kaptan die folgende Ecke nur hauchdünn über das Tor setzte (62.).
 
Als nach 77 Minuten Mirko Schuster einen Freistoß staubtrocken zum 0:2 ins kurze Wiedenbrücker Eck jagte, schien Raps im Jahnstadion bereits geschnitten, allerdings nur bis zur 82. Minute, als Stanislav Fehler mit einer Volleyabnahme den 1:2 Anschluss erzielte und damit das Spiel in den Schlussminuten nochmal verrückt machte.
 
Denn jetzt rannten unsere Jungs mit vollem Schmackes an, gewannen fast alle Zweikämpfe und drängten die Gäste so immer tiefer in die eigene Hälfte zurück. Den möglichen Ausgleich hatte Sekunden vor dem Ende Ousman Touray auf dem Fuß, als er die Kugel aus sechs Metern volley um nur wenige Millimeter neben das Tor setzte.
 
Mehr war an diesem Abend für unsere Elf aber nicht mehr drin und wäre auch nicht verdient gewesen: „Über die gesamte Spielzeit hinweg geht der Sieg für den SV Rödinghausen in Ordnung. Wir waren in der ersten Hälfte nicht gut in den Zweikämpfen und konnten auch nur wenige Umschaltmomente kreieren. Nach der Pause habe ich uns einen Tick besser gesehen, dennoch geht das 2:1 nach 90 Minuten in Ordnung“, analysierte Daniel Brinkmann das Gesehene auf der anschließenden Pressekonferenz.
 
Damit geht es für den SC Wiedenbrück am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel bei RW Ahlen weiter. Anstoß im Wersestadion ist um 14 Uhr.

Quelle: ©SC Wiedenbrück
Bilder: ©Marina Brüning

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