19. Juni 2022 / News aus der Welt

36-Jähriger nach Tötungsdelikt weiter auf der Flucht

Die Fahndung läuft nach einem Gewaltverbrechen in einer kleinen Gemeinde in NRW auf Hochtouren. Bei einer Routinekontrolle war die Polizei zufällig auf den Tatverdächtigen gestoßen.

Nach einem Tötungsdelikt in NRW suchte die Polizei seit Samstagvormittag im angrenzenden Rinteln (Kreis Schaumburg) mit einem Großaufgebot, darunter zwei Hubschrauber.
von dpa

Nach einem Tötungsdelikt in Kalletal nahe Bielefeld ist ein tatverdächtiger 36-Jähriger weiter auf der Flucht. Die Fahndung nach dem Mann laufe weiter auf Hochtouren, sei aber bisher erfolglos geblieben, berichtete ein Polizeisprecher am Sonntag.

Die Ermittler äußerten sich bisher nicht dazu, wen der 36-Jährige am Samstag umgebracht haben soll. Mehrere Medien berichteten von einer Gewalttat aus Eifersucht: Der Mann soll einen Nebenbuhler erschlagen haben, den Liebhaber seiner Ehefrau.

Großaufgebot am Samstag

Die Staatsanwaltschaft Detmold und eine Mordkommission fahnden seit Samstagmorgen nach dem Mann. «Der Aufenthalt des Gesuchten ist derzeit unbekannt», hieß es. Möglicherweise halte er sich in Kalletal im Kreis Lippe oder im angrenzenden niedersächsischen Rinteln auf. Dort war am Samstag mit einem Großaufgebot - darunter Hubschraubern und einem SEK-Team - nach dem 36-Jährigen gesucht worden.

Aus ermittlungstaktischen Gründen könne man sich nicht genauer äußern, sagte ein Polizeisprecher am Samstagabend. Die Gewalttat sei eher zufällig bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle ans Licht gekommen. Der Mann habe zusammen mit einer Frau und zwei Kindern im Auto gesessen und sollte routinemäßig überprüft werden, schilderte der Sprecher. Stattdessen sei der Mann geflüchtet und habe Frau und Kinder zurückgelassen.

Die Frau habe angegeben, es sei im Umfeld ihrer Familie zu einem Tötungsdelikt gekommen. Mehr Details nannte der Sprecher dazu nicht. Umfangreiche Ermittlungen einer Mordkommission hätten den dringenden Tatverdacht ergeben. Tatort soll das kleine Kalletal-Stemmen sein.

Auffälliges Skorpion-Tattoo

Die Ermittler nannten für die Fahndung den vollen Namen des Mannes und veröffentlichten ein Foto von ihm. Sie warnten die Bürger davor, den Mann anzusprechen. Der Gesuchte habe am rechten Arm ein auffälliges Skorpion-Tattoo und an der Innenseite eines Unterarmes ein Schwert-Emblem. Angaben zu seiner Nationalität gab es nicht.

Bekannte des Verdächtigen oder Menschen, die Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben können, sollten sich umgehend bei der Polizei melden, hieß es. Für Montag wurden weitere Informationen zu dem Fall von der Staatsanwaltschaft in Aussicht gestellt.


Bildnachweis: © Leon Stock/NEWS5/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Der T.S.G. Rheda lädt zum Handballschnuppertag ein
Good Vibes

Teamgeist, Sport und Spielspaß am 17. März 2024

weiterlesen...
Drei spannende Jobangebote in Rheda-Wiedenbrück
Job der Woche

Starte noch heute Deine Karriere bei der Keisinger Gruppe

weiterlesen...
Der Werksverkauf vom 6. bis zum 9. März im Sudbrock-Outlet!
Aktueller Hinweis

Sichere Dir Deine Lieblingsstücke zu unschlagbaren Preisen

weiterlesen...

Neueste Artikel

Prager Krankenhaus führt irrtümlich Abtreibung durch
News aus der Welt

In einem Krankenhaus in Prag ist es zu einer furchtbaren Verwechslung gekommen. Eine schwangere Frau ist zu einer Routinekontrolle gekommen - und bekam eine Abtreibung.

weiterlesen...
Grenzwert für Cannabis am Steuer in Sicht
News aus der Welt

Eigentlich ist den meisten klar, dass Drogen den Straßenverkehr unsicherer machen. Nach einem Bier darf man aber oft noch fahren. So etwas wie eine Promille-Grenze soll nun auch für Cannabis kommen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Prager Krankenhaus führt irrtümlich Abtreibung durch
News aus der Welt

In einem Krankenhaus in Prag ist es zu einer furchtbaren Verwechslung gekommen. Eine schwangere Frau ist zu einer Routinekontrolle gekommen - und bekam eine Abtreibung.

weiterlesen...
Grenzwert für Cannabis am Steuer in Sicht
News aus der Welt

Eigentlich ist den meisten klar, dass Drogen den Straßenverkehr unsicherer machen. Nach einem Bier darf man aber oft noch fahren. So etwas wie eine Promille-Grenze soll nun auch für Cannabis kommen.

weiterlesen...