Nach den tödlichen Schüssen auf einen 16 Jahre alten Jungen in Bramsche bei Osnabrück liegt das Obduktionsergebnis vor. Neben einer schweren Verletzung im Gehirn sei unter anderem auch eine Schussverletzung im Unterschenkel festgestellt worden, sagte am Freitag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück. Der Tatverdächtige äußerte sich bislang nicht. Der 81-Jährige habe sich auf sein Aussageverweigerungsrecht berufen, sagte der Sprecher. Die Ermittlungen konzentrierten sich im Moment darauf, die Spurenlage auszuwerten und mit den Zeugenaussagen abzugleichen. Am Dienstagmorgen war der 16-Jährige vor dem Wohnhaus von dem 81-Jährigen mit einer Schusswaffe angegriffen worden. Der Junge starb am Mittwochabend an seinen schweren Verletzungen. Der 81-Jährige hatte auch sich selbst mit einer Pistole lebensgefährlich verletzt, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr. Das Motiv der Tat sei weiter unklar, hieß es. Beide wohnten in dem Mehrfamilienhaus, das direkt gegenüber einer Grundschule liegt. Der Beschuldigte war laut Staatsanwaltschaft Sportschütze, die Tatwaffe, eine Kleinkaliberpistole, war eine Sportschützenwaffe. Die Frage, ob der Mann die Waffe besitzen durfte, konnte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht beantworten. Gegen den Mann mit italienischer Staatsbürgerschaft wurde ein Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Totschlags erlassen. Sobald er transportfähig ist, soll er in ein Justizkrankenhaus gebracht werden.
Bildnachweis: © Sina Schuldt/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Tödliche Schüsse in Bramsche: Obduktionsergebnis liegt vor
Ein 81-Jähriger schießt auf einen 16-Jährigen - einen Tag später ist der Jugendliche tot. Offenbar trafen ihn zwei Kugeln. Das Motiv des Täters ist weiter nicht bekannt. Der Schütze schweigt.
Meistgelesene Artikel
Gute Beratung und ebenerdige Schüttboxen für eure Entsorgung
- 26. April 2024
Job der Woche: Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG sucht eine/n Leiter Einkauf (m/w/d)
Starte Deine Karriere in Rheda-Wiedenbrück
- 1. Mai 2024
Der 1. Mai oder "Tag der Arbeit"
Die Geschichte hinter diesem Feiertag
Neueste Artikel
Kriminalität Nach Raubstraftat in Rheda-Wiedenbrück - Durchsuchungen in Herford und Bielefeld Am Donnerstag...
Der Kanzler macht sich nach den Unwettern im Saarland selbst ein Bild von der Lage. Konkrete finanzielle Hilfen des Bundes kündigt er nicht an, spricht aber von einer «Praxis der Solidarität».
Weitere Artikel derselben Kategorie
Der Kanzler macht sich nach den Unwettern im Saarland selbst ein Bild von der Lage. Konkrete finanzielle Hilfen des Bundes kündigt er nicht an, spricht aber von einer «Praxis der Solidarität».
- 18. Mai 2024
Warum Fäkalien Großbritanniens Küste verpesten
Kaum ein Land in Europa hat so viel Küste wie das Vereinigte Königreich. Doch die «Great British Seaside» wird zunehmend von Abwasser verschmutzt. Die Gründe dafür sind haarsträubend.