Die schweren Waldbrände im Osten Russlands haben sich ausgeweitet. In der sibirischen Region Jakutien liefen am Mittwoch auf einer Fläche von insgesamt mehr als 600 000 Hektar Löscharbeiten, wie die Forstschutzbehörde mitteilte. Das entspricht in etwa der dreifachen Fläche der spanischen Kanaren-Insel Teneriffa. Besonders betroffen ist auch der Nationalpark mit den berühmten Lenafelsen. Die Behörden in Jakutien haben den Ausnahmezustand verhängt. Wohnsiedlungen seien derzeit aber nicht gefährdet, hieß es. In entlegenen Regionen, in denen keine Menschen wohnen, verzichten die russischen Behörden oft auf Löscharbeiten. Auch in zahlreichen anderen russischen Regionen brennen derzeit Wälder. Auf insgesamt fast 800.000 Hektar waren zuletzt laut Behörde über 6000 Menschen und fast 50 Flugzeuge im Einsatz, um mehr als 300 Brände zu löschen. Jedes Jahr stehen im flächenmäßig größten Land der Erde mit seinem für das Klima wichtigen Taiga-Waldgürtel riesige Baumbestände in Flammen. Allein in Jakutien brannten nach Behördenangaben im vergangenen Jahr rund sechs Millionen Hektar Wald ab - bei einer Gesamtfläche dort von 256 Millionen Hektar. Waldexperten von Greenpeace beklagen, dass sich die Situation mit den Bränden wegen des Klimawandels verschärft habe.
Bildnachweis: © Uncredited/Russian Emergency Ministry Press Service/AP/dpa/Archivbild
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Schwere Waldbrände im Osten Russlands weiten sich aus
Der Taiga-Waldgürtel in Russland ist wichtig für das Klima - nicht nur in Russland. Waldexperten warnen, dass sich die Brände dort verschärft haben.
Meistgelesene Artikel
Gute Beratung und ebenerdige Schüttboxen für eure Entsorgung
- 26. April 2024
Job der Woche: Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG sucht eine/n Leiter Einkauf (m/w/d)
Starte Deine Karriere in Rheda-Wiedenbrück
- 1. Mai 2024
Der 1. Mai oder "Tag der Arbeit"
Die Geschichte hinter diesem Feiertag
Neueste Artikel
Kriminalität Nach Raubstraftat in Rheda-Wiedenbrück - Durchsuchungen in Herford und Bielefeld Am Donnerstag...
Weitere Artikel derselben Kategorie
Der Kanzler macht sich nach den Unwettern im Saarland selbst ein Bild von der Lage. Konkrete finanzielle Hilfen des Bundes kündigt er nicht an, spricht aber von einer «Praxis der Solidarität».