Am Landgericht in Schwerin hat am Dienstag der Prozess gegen einen 50-jährigen Mann begonnen, der seinen kleinen Sohn erstickt und dann in einem Wald verscharrt haben soll. Die Tat liegt allerdings schon zehn Jahre zurück. Sie war lange unentdeckt geblieben, weil die Familie unmittelbar nach der Tat Deutschland verlassen hatte. Wie aus der kurz gehaltenen Anklageschrift hervorgeht, stand der jüngere von zwei Söhnen den Plänen der damals in Schwerin lebenden Familie im Weg, nach Spanien auszuwandern. Der Vater habe das damals zweijährige Kind zunehmend als «anstrengend und nervend» empfunden. Zu Prozessbeginn ließ der wegen Mordes angeklagte gebürtige Hamburger über seine Anwälte mitteilen, dass er sich weder zur Tat noch zu seinen aktuellen persönlichen Verhältnissen äußern wolle. Früheren Angaben zufolge hatte er im November 2022 die Tötung des Kindes zugegeben, nachdem er mit dem Tatvorwurf konfrontiert worden war. Seitdem sitzt er in Bützow (Landkreis Rostock) in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind bis September noch 14 Prozesstage angesetzt.
Bildnachweis: © Bernd Wüstneck/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
50-Jähriger zehn Jahre nach Tötung seines Sohnes vor Gericht
Ein 50-Jähriger muss sich vor Gericht dafür verantworten, vor zehn Jahren einen seiner Söhne erstickt und in einem Wald verscharrt zu haben. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Meistgelesene Artikel
Gute Beratung und ebenerdige Schüttboxen für eure Entsorgung
- 26. April 2024
Job der Woche: Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG sucht eine/n Leiter Einkauf (m/w/d)
Starte Deine Karriere in Rheda-Wiedenbrück
- 1. Mai 2024
Der 1. Mai oder "Tag der Arbeit"
Die Geschichte hinter diesem Feiertag
Neueste Artikel
Kriminalität Nach Raubstraftat in Rheda-Wiedenbrück - Durchsuchungen in Herford und Bielefeld Am Donnerstag...
Weitere Artikel derselben Kategorie
Der Kanzler macht sich nach den Unwettern im Saarland selbst ein Bild von der Lage. Konkrete finanzielle Hilfen des Bundes kündigt er nicht an, spricht aber von einer «Praxis der Solidarität».