29. Juni 2022 / Wusstest du das?

„Venus“: Larissa Spenst stellt ihre Werke im Rathaus aus

„VENUS – Die tiefe Reise zu mir selbst“

Mit zahlreichen Gästen wurde jetzt die Ausstellung „VENUS – Die tiefe Reise zu mir selbst“ der heimischen Künstlerin Larissa Spenst im Rathaus eröffnet. „Larissa Spenst schenkt uns ihre Bilder“ freute sich Bürgermeister Theo Mettenborg bei der Vernissage. Das Ausstellungsjahr mögen die Bürger nutzen, die Ausstellung zu besuchen. Schließlich böten die Bilder nicht nur einen tiefen Blick in die Seele der Malerin – auch sei das Rathaus jetzt „mehr Wert“, urteilte Mettenborg mit einem Augenzwinkern. 

Die Beziehung zwischen Ausstellungsinhalt und –ort unterstrich auch Kunsthistorikerin Christiane Hoffmann, die in das Werk von Larissa Spenst einführte. Die Malerin habe sich mit dem Verwaltungsgebäude auseinandergesetzt, das in der Periode des „Brutalismus“ entstanden sei. Gegen die kräftigen, kantigen, männlichen Formen setze Larissa Spenst mit der Venus-Ausstellung das zutiefst Weibliche. „Die warmen, bunten Farben und die weichen Formen machen das Bild des gesamten Rathauses wieder rund,“ stellte Hoffmann fest. Die Ausstellung verbildliche „die Symbiose von männlichen und weiblichen Elementen, die unser Leben ausmacht.“

„V E N U S handelt von den Aspekten des Weiblichen in mir, des Lebengebendem und Lebenerhaltendem, der Versöhnung mit meinem inneren Kind, der Hingabe, des Empfangens, des Sinnlichen, der sexuellen Energie, der Erotik, meiner Lust und vom Zulassen des Sinn- und Ziellosen,“ beschreibt Larissa Spenst die Idee ihrer Ausstellung. Sie freute sich, zur Vernissage viele Freunde und Bekannte begrüßen zu können. Aber auch fremde Kunstfreunde nutzten die Ausstellungseröffnung, um auf der Galerie des Rathauses und in den Gängen der ersten Etage den Lebensspuren der Malerin zu folgen. Von der riesigen „tanzenden Schamanin“, die den kompletten Aufzugsschacht im Foyer bedeckt, bis zu kleinen, kalligraphisch gestalteten Tafeln geht die Reise durch lichte und dunkle Momente, beschäftigt sich mit den „Völkerwanderungen“ der beiden großen Flüchtlingskrisen und der persönlichen Wanderung der Künstlerin und ihrer Vorfahren.

Helle Neonfarben, goldene Lichtblicke und blaugrüne romantische Seerosenteiche bringen Farbe in die sonst schlicht weiß und grau gehaltenen Gänge des Verwaltungsgebäudes. Sie kontrastieren mit den von Spenst selbst gemischten erdig-dunklen Urfarben aus Ruß und Asche, mit denen sie aussagekräftige Bilder wie die „Geisha“ oder „Weibliche Weisheit“ expressiv auf große Leinwände bringt. Die Besucher der Ausstellungseröffnung waren von den intensiven Bildern begeistert.

Quelle & Bild: Stadt Rheda-Wiedenbrück

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