Auf dem Foto: Bau der Windkraftanlagen auf der Marburg
Der Kreis Gütersloh setzt bei der Umsetzung seines Klimaschutzkonzeptes auf erneuerbare Energien. Bis 2020 sollen alle privaten Haushalte im Kreis mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden. Um dies erreichen zu können, sollte neben der Photovoltaik besonders die Windenergienutzung im Kreis steigen. Bis 2020 müssten dafür – gegenüber dem Stand im Jahr 2012 – 30 weitere Windenergieanlagen gebaut werden. Wolfgang Schulze (Abteilung Umwelt) stellte im Umweltausschuss kürzlich die aktuelle Situation bei der Windenergienutzung im Kreis vor.
Momentan sind 32 Windkraftanlagen in Betrieb, zwei aktuell im Bau, vier weitere genehmigt, die 2017 auch errichtet werden sollen. Des Weiteren sind zwei Genehmigungsverfahren anhängig. Um das Ziel des Klimaschutzkonzeptes zu erreichen, müssten 15 weitere Anlagen gebaut werden. Für die Stromerzeugung bedeutet das eine Steigerung von 68.000 Megawattstunden im Jahr 2016 auf 160.000 Megawattstunden im Jahr 2020.
In den Städten Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück sind neue Konzentrationszonen entstanden. In den anderen Kommunen gibt es dafür entweder zu wenig Platz (Verl, Werther), es ist noch keine Entscheidung gefallen (Versmold, Rietberg, Schloß Holte-Stukenbrock, Langenberg, Herzebrock-Clarholz) oder es bleibt vorerst beim Stand aus dem Jahr 2000 (Steinhagen, Borgholzhausen, Halle/Westf. und Harsewinkel).
Der Kreis Gütersloh ist mit der Abteilung »Bauen, Wohnen und Immissionen«, der Abteilung »Umwelt« sowie der »Koordinierungsstelle Energie und Klima« direkt und indirekt bei der Planung von Windkraftanalgen beteiligt.