Wegen der Trockenheit der vergangenen Jahre ist in deutschen Wäldern deutlich mehr Schadholz angefallen. Mit 60,1 Millionen Kubikmetern war die Menge im vergangenen Jahr fast fünf Mal so groß wie im Jahr 2015, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damals waren es 12,9 Millionen Kubikmeter. Grund für den Anstieg sei vor allem Insektenbefall, der durch anhaltende Trockenheit begünstigt werde. Schädlinge wie der Borkenkäfer breiteten sich in geschwächten Bäumen besonders schnell aus, was gravierende Folgen für den Waldbestand habe. 72 Prozent oder knapp 43,3 Millionen Kubikmeter Schadholz aus dem vergangenen Jahr seien auf Insektenschäden zurückzuführen - fast 13 Mal so viel wie im Jahr 2015. Damals seien Wind und Sturm Hauptursachen gewesen, darunter vor allem Orkan «Niklas» im März des Jahres. 99 Prozent des durch Insektenbefall verursachten Schadholzeinschlags traf im vergangenen Jahr Nadelbäume wie Fichten, Tannen oder Kiefern, wie die Statistiker erklärten. Der Anteil des Schadholzes am gesamten Holzeinschlag stieg den Angaben zufolge auf den Rekordwert von drei Viertel (75 Prozent). Die Gesamtmenge betrug 80,4 Millionen Kubikmeter. Im Jahr 2015 lag der Anteil des Schadholzes am Gesamtholzeinschlag von 55,6 Millionen Kubikmetern bei 23 Prozent.
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Trockenheit verursacht Vielfaches an Schadholz in Wäldern
Wohl noch nie ist in den deutschen Wäldern so viel Schadholz angefallen. Sein Anteil am Holzeinschlag ist auf den Rekordwert von 75 Prozent gestiegen. Ein Grund sind auch fehlende Niederschläge.
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