Die Mehrheit der Menschen in Deutschland ist einer Umfrage zufolge unzufrieden mit der öffentlichen Infrastruktur in der Bundesrepublik. Besonders kritisch wird die Situation in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Pflege sowie Umweltschutz beurteilt, wie aus einer am Montag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Im Bundesdurchschnitt forderten demnach gut zwei Drittel der Befragten höhere staatliche Investitionen. Den mit Abstand größten Bedarf sahen die Befragten in den Bereichen Gesundheit und Bildung. Hier sprachen sich 87 beziehungsweise 79 Prozent der Befragten für höhere Ausgaben aus. Mehr Investitionen in Klima- und Umweltschutz befürworteten 70 Prozent. Allerdings gab es erhebliche regionale Unterschiede. Auf dem Land war der Umfrage zufolge der Wunsch nach Verbesserungen der Gesundheitsversorgung noch höher als in der Stadt. Den Wunsch nach höheren Investitionen in Klima- und Umweltschutz äußerten dagegen häufiger Stadtbewohner und Stadtbewohnerinnen. In den neuen Bundesländern spielte öffentliche Sicherheit eine größere Rolle, Klimaschutz eine geringere. Im Westen war es genau umgekehrt. Den größten Investitionsbedarf sahen die Menschen in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz.
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Mehrheit für höhere Ausgaben für öffentliche Infrastruktur
Die Pandemie hat gezeigt, dass es in einigen Bereichen der Infrastruktur an vielem fehlt. Die Bevölkerung wünscht sich mehr Investionen. Besonders zwischen Stadt und Land gibt es regionale Unterschiede.
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