23. Juli 2020 / Im Interview

Helfer*innen während der Corona-Krise in Rheda-Wiedenbrück

Christian Paschke - stellv. Rotkreuzleiter (DRK)

von TW

Interview mit Christian Paschke - stellvetretender Rotkreuzleiter der Deutsches Rotes Kreuz Gemeinschaft Rheda-Wiedenbrück

Aufgaben während des Einsatzes:

  • Personal akquirieren
  • Beschaffung von Ersatzmaterial
  • Kommunikation mit dem Einsatzstab des DRK
  • Dokumentation

 

Mein RHWD: Wie häufig warst Du während des Lockdowns im Einsatz?
Christian Paschke: In St. Vit 1 ½ Tage, generell beinahe täglich zur Personalplanung und diverse andere Aufgaben vor- und nachzubereiten.

Mein RHWD: Wie hat ein so ein Arbeitstag ausgesehen?
Christian Paschke: Unsere Helferinnen und Helfer aus Rheda-Wiedenbrück wurden insgesamt 12 Mal nach St. Vit alarmiert, dabei ging es meistens bereits um 6 Uhr morgens los.

Vom DRK-Zentrum Rheda-Wiedenbrück aus fuhren wir nach Gütersloh, um beim THW Verpflegung für einen Bereitstellungsraum und den Sammelraum in St. Vit aufzunehmen. Das waren täglich je 300-400 Portionen für Frühstück und Mittag.

Zuerst wurde der Bereitstellungsraum angefahren und dort der erste Teil der Verpflegung ausgeladen, ehe es nach St.Vit ging um dort eine Verpflegungsausgabe für das Frühstück und Mittagessen aufzubauen.

Gegen 13 Uhr wurde dann die Warmverpflegung beim THW in Gütersloh abgeholt und anschließend in St. Vit an alle Einsatzkräfte ausgegeben.

Weiter haben wir kleinere logistische Aufgaben übernommen und zwischenzeitlich erledigt, ehe wir dann gegen 18-20 Uhr alles wieder abbauen und nach Hause fahren konnten.

Mein RHWD: Gab es Reaktionen aus der Bevölkerung zu eurer Arbeit?
Christian Paschke: Durchaus kam das ein oder andere Feedback aus der Bevölkerung.
Durch unsere Arbeit welche sich eher auf den Bereich der Kreisfeuerwehrschule in St. Vit beschränkte, haben wir davon aber eher durch die Kolleginnen und Kollegen der mobilen Einsatzteams gehört. 

Mein RHWD: Gab es einen besonderen Moment, der dir noch in Erinnerung geblieben ist?
Christian Paschke: Es gab nicht diesen einen besonderen Moment, sondern der gesamte Zeitraum des Einsatzes bleibt in Erinnerung. Es ist eine noch nie dagewesene Lage für uns, wir konnten viel daraus mitnehmen und haben viele neue nette Menschen kennengelernt.

Mein RHWD: Haben diese Einsatztage bei Dir einen persönlichen Eindruck hinterlassen?
Christian Paschke: Durchaus - man kann noch so viel in irgendwelchen Szenarien üben, aber der reale Einsatz birgt immer nicht vorhersehbare Herausforderungen und ich bin der Meinung, dass wir diese gemeinsam über alle (Hilfs)Organisationen hinweg, gut gemeistert haben.

Mein RHWD: Vielen Dank für das Interview, Christian.
Christian Paschke: Sehr gerne.

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