Freizeit, Nahversorgung, Wohnen, Mobilität, Beratungsangebote sowie Unterstützungsmöglichkeiten. Darum geht es in dem Fragebogen, den die Stadt mehr als 12.200 Rheda-Wiedenbrückern ab 60 Jahren zugeschickt hat.
Die Stadt erinnert an die Abgabe der Fragebögen. Diese können postalisch oder per E-Mail zurückgeschickt oder in die Sammelboxen in den Ortsteilen eingeworfen werden. Abgabefrist ist der 1. Juli 2019. Aufgrund der guten Beteiligung werden die Sammelboxen noch bis Ende der kommenden Woche stehen bleiben.
Das Projekt »Älter werden in Rheda-Wiedenbrück« haben Stadtverwaltung, Seniorenbeirat, Kreis Gütersloh und die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände gemeinsam an den Start gebracht. Ältere Menschen haben heutzutage ganz andere Ansprüche an ihren Lebensstil und ihre Lebenslage. Nach Einschätzung von Experten wird es mehr Senioren mit Migrationshintergrund geben und das Armutsrisiko zunehmen. Bedacht sein will auch, dass in der Zukunft mehr ältere Menschen als heute ohne familiäre Netzwerke auskommen, im Durchschnitt länger gesund, mobiler und freizeitorientierter sind. Die Bedürfnisse abzufragen hat sich schon in vielen anderen Kommunen bewährt.
Ausgewertet werden die Fragebögen von der Forschungsgesellschaft für Gerontologie an der Technischen Universität Dortmund. Selbstverständlich werden alle Angaben vertraulich behandelt und ausschließlich in anonymisierter Form ausgewertet.
Die Ergebnisse der Befragung werden voraussichtlich im Herbst vorliegen, in allen fünf Ortsteilen vorgestellt und mit den Bürgern diskutiert werden. Auch ein Expertenforum mit allen wesentlichen Akteuren ist geplant, an dem unter anderem die sozialen Beratungsdienste, externe Dienstleister und Ärzte teilnehmen. Anschließend werden der Politik die Handlungsalternativen und Maßnahmenvorschläge vorgestellt.
Standorte der Sammelboxen:
- Rheda: Rathaus am Rathausplatz, Kreissparkasse am Neuen Wall und Volksbank an der Andreasstraße
- Wiedenbrück: Historisches Rathaus am Markt, Kreishaus Wiedenbrück, Kreissparkasse an der Wasserstraße und Volksbank am Markt
- Batenhorst: Pfarrheim am Hellweg
- Lintel: Landgasthaus Pöppelbaum am Postdamm
- St. Vit: Bäckerei Vorbohle an der Stromberger Straße