Aus Rücksicht auf bedrohte Wale hat der Verband Deutscher Reeder (VDR) seinen Mitgliedern empfohlen, zwei Routen im Mittelmeer und im Indischen Ozean leicht zu verändern. Damit soll das Risiko von Kollisionen mit den bedrohten Säugetieren verringert werden, teilte der Verband am Dienstag in Hamburg mit. Der Beschluss wurde gefasst, nachdem eine Koalition unter Führung der Im Mittelmeer betrachten die Umweltschutzorganisationen den Hellenischen Graben südlich des Peloponnes und südwestlich von Kreta als kritischen Lebensraum für die letzten 200 bis 300 Pottwale dort. In diesem Gebiet ernähren sich viele Pottwale und bringen ihre Jungen zur Welt. Derzeit verläuft dort eine stark befahrene Schifffahrtsroute - was ein hohes Risiko für diese Wale bedeutet, von Schiffen erfasst zu werden. Im Indischen Ozean hält sich eine kleine Population von Blauwalen das ganze Jahr über vor der Südspitze Sri Lankas in Küstennähe auf. An beiden Orten gebe es Möglichkeiten, die Gebiete der Wale sicher und legal ohne Aufwand zu umfahren: «Der Umweg beträgt nur wenige Seemeilen, das sollte ohne Probleme und größere Mehrkosten möglich sein», sagte Christian Naegeli vom VDR.
Umweltschutzorganisationen OceanCare und dem International Fund for Animal Welfare mit wissenschaftlichen Informationen an den Reederverband herangetreten war, hieß es.
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Wegen bedrohter Wale: Reederverband empfiehlt andere Routen
Um Kollisionen mit den Meeressäugern zu vermeiden, sollen Schiffe ihre Gebiete im Mittelmeer und im Indischen Ozean umfahren. Stark befahrene Schifffahrtsrouten birgen für Wale ein hohes Risiko.
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