Am Neujahrstag 2023 ist die Feinstaubbelastung in Deutschland nach Daten des Umweltbundesamtes im Schnitt nicht extrem hoch gewesen. Grund waren günstige Wetterbedingungen. «Große Teile des Landes hatten Glück, denn es war dort sehr windig», sagte eine Sprecherin des Umweltbundesamtes (Uba) am Montag. Demnach konnte der Feinstaub relativ schnell wieder abziehen. Die Belastung entsprach laut der Uba-Expertin für Luftqualität insgesamt einer «typischen» Situation, wie sie auch in den Vorjahren, ohne Corona-Beschränkungen, auftrat. Wegen der Pandemie war Feuerwerk zum Jahreswechsel 2020/21 sowie 2021/22 untersagt worden. Es habe zum Jahreswechsel 2023 vorübergehend «dicke Luft» gegeben. Zu den Städten mit der höchsten Feinstaubbelastung gehörte Mainz (Rheinland-Pfalz). An der Messstation Mainz-Mombach wurde laut Uba-Daten am 1. Januar ein Feinstaubwert von 239 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen - als Spitzenreiter in Deutschland. An 38 Messstationen oder 11 Prozent der bundesweiten Stationen sei der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel am 1. Januar überschritten worden, sagte sie. Diese Stationen lagen den Angaben zufolge je nach Lage überwiegend in Rheinland-Pfalz, Bayern, Baden-Württemberg und Südhessen. «Hier herrschten ungünstigere Ausbreitungsbedingungen als im Norden und der Mitte Deutschlands, wo es sehr windig war, Feinstaub weggepustet wurde», sagte die Uba-Expertin. Hingegen blieb die hohe Feinstaubbelastung im Süden Deutschlands länger «hängen». Feuerwerkskörper sorgen nach Angaben der Behörde dafür, dass die Feinstaubbelastung an Neujahr zu den höchsten im ganzen Jahr gehört. Die winzigen Staubteilchen können tief in die Atemwege eindringen und die Lunge schädigen.
Bildnachweis: © Sebastian Gollnow/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Uba: Im Schnitt keine extreme Feinstaubbelastung an Neujahr
Dicke Luft gab es am Silvestertag allemal. Eine Stadt am Rhein führt in Sachen Feinstaub das Ranking als Spitzenreiter an. Doch extrem belastete das Feuerwerk die Luft offenbar nicht.
Meistgelesene Artikel
- 15. April 2024
Tönnies Gruppe erweitert Geschäftsleitung mit Julia Hupp
Diplomierte Betriebswirtin übernimmt Transformationsprojekte
Vorträge, Camping-Schnäppchenmarkt, Große Technik- und Zubehörausstellung und vieles mehr nicht verpassen
Gute Beratung und ebenerdige Schüttboxen für eure Entsorgung
Neueste Artikel
- 1. Mai 2024
Mann stirbt nach Polizeieinsatz mit Taser
Die Polizei hat bei einem Einsatz in der Nähe von Kaiserslautern einen Taser gegen einen Mann eingesetzt. Der 38-Jährige stirbt später. Nun wird gegen zwei Beamte wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.
Es sollte offenbar ein Mai-Ausflug unter Freunden werden - und endete für einige im Krankenhaus. Bei einem Unfall mit einem Maiwagen sind in Südbaden rund 30 Menschen verletzt worden.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 1. Mai 2024
Mann stirbt nach Polizeieinsatz mit Taser
Die Polizei hat bei einem Einsatz in der Nähe von Kaiserslautern einen Taser gegen einen Mann eingesetzt. Der 38-Jährige stirbt später. Nun wird gegen zwei Beamte wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.
Es sollte offenbar ein Mai-Ausflug unter Freunden werden - und endete für einige im Krankenhaus. Bei einem Unfall mit einem Maiwagen sind in Südbaden rund 30 Menschen verletzt worden.