Die trächtige Nashornkuh Marcita aus dem Thüringer Zoopark in Erfurt ist an einer schweren Lungenentzündung gestorben. Das habe die pathologische Untersuchung des Tieres in Berlin ergeben, sagte Zoodirektorin Sabine Merz am Montag in Erfurt. Die Untersuchung des kleinen Nashornbullen Tayo, der wenige Tage vor seiner Mutter plötzlich gestorben war, habe bisher keine Aufschlüsse über die Todesursache gebracht. Beide Breitmaulnashörner, die in der Natur vom Aussterben bedroht sind, hatten keine Anzeichen einer schweren Erkrankung gezeigt. «Wir tappen weiter im Dunkeln, was die Ursachen dafür sein können», so Merz. Die Untersuchungen würden fortgesetzt. Das Jungtier und seine wieder trächtige Mutter waren Anfang Februar innerhalb von zwei Tagen tot in ihren Boxen gefunden worden. Ihre Kadaver wurden zur Ursachenklärung pathologisch untersucht. Marcita war mit einem Mädchen schwanger. Wahrscheinlich sei die Lungen- und Bauchfellentzündung von Marcita durch einen Erreger ausgelöst worden, der sich mit großer Geschwindigkeit in ihrem Körper ausgebreitet habe. Eine Blutuntersuchung am Tag vor ihrem Tod habe nur geringe Entzündungswerte gezeigt. Es gebe eine «Tendenz zu einer Virusinfektion», sagte die Zoodirektorin. Aber auch eine Vergiftung werde noch nicht vollständig ausgeschlossen. Bei Tayo wurde laut Merz eine Covid-19-Infektion bereits ausgeschlossen.
Bildnachweis: © ---/Thüringer Zoopark Erfurt/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Trächtige Nashornkuh an Lungenentzündung gestorben
Anfang Februar starben eine Nashornkuh und ihr Jungtier im Erfurter Zoo. Jetzt gibt es Details zur Todesursache.
Meistgelesene Artikel
- 15. April 2024
Tönnies Gruppe erweitert Geschäftsleitung mit Julia Hupp
Diplomierte Betriebswirtin übernimmt Transformationsprojekte
- 26. April 2024
Job der Woche: Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG sucht eine/n Leiter Einkauf (m/w/d)
Starte Deine Karriere in Rheda-Wiedenbrück
Gute Beratung und ebenerdige Schüttboxen für eure Entsorgung
Neueste Artikel
Große Teile Südbrasiliens stehen unter Wasser. Zum zweiten Mal innerhalb von weniger als einem Jahr erlebt die Region Überschwemmungen. Das Ausmaß ist historisch, die Opferzahl steigt beständig.
Die Feuerwehr hatte den Jungen noch befreien können - doch auf dem Weg ins Krankenhaus erlag der Siebenjährige seinen Verletzungen.
Weitere Artikel derselben Kategorie
Große Teile Südbrasiliens stehen unter Wasser. Zum zweiten Mal innerhalb von weniger als einem Jahr erlebt die Region Überschwemmungen. Das Ausmaß ist historisch, die Opferzahl steigt beständig.
Die Feuerwehr hatte den Jungen noch befreien können - doch auf dem Weg ins Krankenhaus erlag der Siebenjährige seinen Verletzungen.