24. Juni 2021 / News aus der Welt

Tennisballgroßer Hagel - fünf Verletzte in Baden-Württemberg

Heftige Unwetter sind über dem Süden Deutschland niedergegangen. In Bayern musste eine EM-Übertragung im Freien abgebrochen werden. In Baden-Württemberg lief ein Impfzentrum voll - mit Folgen für Impfwillige.

von dpa

Schwere Unwetter mit Starkregen und Hagel sind am Mittwochabend über den Süden Deutschlands gezogen und haben für überflutete Straßen und umgestürzte Bäume gesorgt.

Besonders betroffen waren laut Polizei mehrere Regionen im Süden der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. In Tübingen lief das Kreisimpfzentrum mit Wasser voll. Wie eine Sprecherin des Landratsamts mitteilte, mussten alle Corona-Impftermine für Mittwochabend und diesen Donnerstag abgesagt werden. Der Landkreis wollte im Laufe des Donnerstags informieren, wie es im Impfzentrum weiter gehen kann.

In der Region Reutlingen gab es sogar fünf Verletzte: Tennisballgroße Hagelkörner seien am Mittwochabend vom Himmel gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Zum Grad der Verletzungen konnte er zunächst keine Angaben machen.

In Tübingen sei das Wasser «in Sturzbächen» durch die Stadt gelaufen. Der Verkehr sei stark beeinträchtigt, zahlreiche Häuser und Autos beschädigt worden. In den betroffenen Regionen waren nach Polizeiangaben Hunderte Einsatzkräfte beschäftigt: Sie pumpten etwa Keller aus und sicherten umgestürzte Bäume.

Auto bleibt in überfluteter Unterführung liegen

Auch in Niederbayern sorgten Gewitter und starke Regenfälle in der Nacht zu Donnerstag für überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume. In Passau blieb ein Auto in einer überfluteten Unterführung liegen, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer konnte sich demnach selbst aus dem Wasser retten.

In Künzing (Landkreis Deggendorf) fluteten Wassermassen aus einem Überlaufbecken die Keller mehrerer Häuser. In Mallersdorf-Pfaffenberg (Landkreis Straubing-Bogen) musste das Public Viewing des Fußballspiels zwischen Deutschland und Ungarn aufgrund des heftigen Regens abgebrochen werden.

Insgesamt seien rund 80 Unwettermeldungen aufgrund der Gewitterfront, die besonders über den südlichen und östlichen Teil Niederbayerns hinweggezogen sei, beim Polizeipräsidium Niederbayern in Straubing eingegangen - darunter auch einige Fehlalarme und Falschmeldungen zu Blitzeinschlägen in Häusern und einer Kirche.


Bildnachweis: © Simon Adomat/VMD-Images/dpa
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