Nachdem der Turm an der Nordmole Bremerhavens in Schieflage geraten ist, sollen an diesem Samstag die Untersuchungen des Wahrzeichens beginnen. Damit soll ermittelt werden, ob sich die denkmalgeschützte Kuppel des Turms unbeschadet von dem Mauerwerk lösen lässt, wie der Sprecher des Hafenbetreibers Bremenports am Freitag mitteilte. Falls keine neuen Probleme auftreten, soll die Kuppel Ende kommender Woche abgebaut werden. Nach dem vorläufigen Plan wird der Turm danach abgetragen. In der Nacht zum Donnerstag hatte sich die Nordmole, an deren Spitze das Leuchtfeuer mit dem roten Haupt steht, abgesenkt - der rund 20 Meter hohe Turm geriet daraufhin in eine Schieflage. «Wir haben bislang festgestellt, dass sich der Turm nicht weiter geneigt hat», sagte der Sprecher am Freitagmittag. Allerdings sei nicht auszuschließen, dass das Bauwerk umfällt. Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) und der Hafenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Hauke Hilz, hatten am Donnerstag die Verantwortlichen kritisiert. Bremens Senatorin für Häfen, Claudia Schilling, eine Parteikollegin von Grantz, gab am Donnerstag auf Nachfrage zu: «Möglicherweise hätten wir den Turm vorher abbauen müssen.» Nun müsse es darum gehen, das so schnell wie möglich nachzuholen. Das sei auch nötig, um die Nordmole wie geplant zu sanieren. Die Nordmole mit dem Leuchtfeuer ist eines der Wahrzeichen von Bremerhaven. Nach Angaben der Stadt steht das Seezeichen, das 1914 in Betrieb genommen wurde, seit 2001 unter Denkmalschutz. Die Nordmole ist Eigentum des Landes Bremen, der Turm mit seinem aktiven Leuchtfeuer gehört der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Das Absacken der Nordmole ereignete sich während der maritimen Tage, dem Hafenfest der Stadt. Mehr als 80 verschiedene Segel-, Motor- und Dampfschiffe sind während der Veranstaltung bis zu diesem Sonntag in Bremerhaven zu sehen.
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Schiefer Turm in Bremerhaven wird untersucht
In Bremerhaven steht ein wichtiges Wahrzeichen schief. Die Verantwortlichen wollen den Turm abbauen. Doch der muss erst untersucht werden.
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