Die rückläufige Entwicklung bei den gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Deutschland könnte laut Robert Koch-Institut (RKI) mit den Herbstferien zusammenhängen. Vergangene Woche seien die Sieben-Tage-Inzidenzen in allen Bundesländern und allen Altersgruppen gesunken, heißt es im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend. «Hierbei muss weiterhin der Faktor der Schulferien mit bedacht werden, der sowohl Kontakt- als auch Testverhalten beeinflusst.» Weiter hieß es, dass der Rückgang - auch angesichts der Ferien in vielen Bundesländern - vorübergehend sein könnte. Rückläufig war vorige Woche nicht nur die Inzidenz: Auch wurden laut Bericht weniger schwere Covid-19-Verläufe erfasst. Zudem zeige sich bei der Viruslast im Abwasser beim Großteil der untersuchten Standorte ein fallender Trend. Die vom RKI geschätzte Zahl der Arztbesuche wegen Covid-19 fiel im Wochenvergleich ebenfalls geringer aus. Insgesamt rechnet das RKI in den kommenden Wochen mit einer hohen Zahl an Atemwegserkrankungen. «Insbesondere die Positivenrate und die Zahl der Erkrankungen durch Influenza zeigen einen steigenden Trend, zudem führen RSV-Infektionen insbesondere bei Kleinkindern zu vermehrten Erkrankungen und Krankenhauseinweisungen.» RSV steht für Respiratorisches Synzytial-Virus. Der Erreger hatte bereits vergangenes Jahr für eine außergewöhnliche Welle in einigen Ländern gesorgt, was auch als Folge der Pandemie gilt.
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RKI: Rückgang bei Corona-Zahlen könnte vorübergehend sein
Rückläufige Inzidenz, weniger schwere Covid-19-Verläufe: Ist die Herbstwelle in Deutschland abgeebbt? Die Zahl der Atemwegserkrankungen könnte jedoch steigen, warnt das RKI.
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