Die schwierigen Lebensumstände in den von der Unwetterkatastrophe betroffenen Gebieten schlägt zunehmend in Wut gegen Helfer und Polizisten um. In einem internen Bericht der Direktion Bereitschaftspolizei der Bundespolizei, aus dem «Bild» zitiert, heißt es, die Versorgung der Bevölkerung werde von den Einsatzkräften in Rheinland-Pfalz als «problematisch bewertet». Viele Betroffene seien stark traumatisiert, die Akzeptanz gegenüber den Einsatzkräften «sinkt stetig». Das habe nicht nur damit zu tun, dass die Versorgung mit Trinkwasser und Strom in den Katastrophengebieten von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz teilweise noch nicht vollständig wieder gewährleistet sei, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) für die Bundespolizei, Andreas Roßkopf, der Deutschen Presse-Agentur. Den Polizisten schlage auch Wut entgegen, wenn sie Menschen, die ihr Hab und Gut retten wollten, am Betreten ihrer einsturzgefährdeten Häuser hindern müssten. Manche Bewohner zerstörter Ortschaften realisierten wohl erst jetzt, was sie alles verloren haben. «Ich habe Verständnis für die Betroffenen, die in einer sehr schwierigen Situation sind; auch einige Kollegen von uns haben durch das Unwetter alles verloren», sagte Roßkopf. Kein Verständnis habe er jedoch, wenn jemand deshalb Einsatzkräfte «beschimpft oder handgreiflich wird». Nach Starkregen waren am 14. Juli zahlreiche Ortschaften im Westen Deutschlands überschwemmt worden. Mindestens 181 Menschen starben.
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Polizisten erleben Wut im Katastrophengebiet
In den Hochwassergebieten ist vielerorts die Verzweiflung groß. Und diese Verzweiflung schlägt manchmal in Wut um.
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