Es gibt mehr Kegelrobben im Nordwesten Deutschlands. Die Wattenmeer-Population, bei der die Anzahl der geborenen Jungtiere ermittelt wird, ist in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich 11 Prozent pro Jahr gewachsen, wie das Wattenmeer-Sekretariat in Wilhelmshaven am Montag mitteilte. Im gleichen Zeitraum stieg auch die Zahl der während des Fellwechsels gezählten Kegelrobben weiter an mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 13 Prozent. Regionale Unterschiede müssten in den nächsten Jahren weiter untersucht werden, schrieb das Wattenmeer-Sekretariat. Kegelrobben werden in den frühen Wintermonaten geboren. Bei der jüngsten Erhebung wurden insgesamt 1927 Jungtiere gezählt, 201 mehr als im Vorjahr. Die größten Zunahmen der Zahlen wurden in Niedersachsen (16 Prozent) und Helgoland (12) beobachtet, während im schleswig-holsteinischen Wattenmeer und in Dänemark nur ein beziehungsweise drei Jungtiere gesichtet wurden. Mit 1026 gezählten Tieren wird der Großteil der Meeressäuger immer noch im niederländischen Wattenmeer geboren, doch die Anzahl der Geburten ist geringer als im Zeitraum 2018 bis 2019 (1062 Jungtiere). Kegelrobben sind die größten Raubtiere an der Wattenmeerküste. Vor dem Mittelalter gab es zahlreiche Kegelrobben, sie verschwanden jedoch vermutlich aufgrund übermäßiger Bejagung. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kehrten sie zurück. In 2021 wurden insgesamt 9069 Kegelrobben gezählt. Zudem gibt es unter anderem auch an der Ostsee wieder Kegelrobben.
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Mehr Kegelrobben im Wattenmeer gezählt
Im Wattenmeer der Nordsee leben wieder mehr Kegelrobben. Seit fünf Jahren wächst der Bestand kontinuierlich.
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