Eine gewaltige Masse Braunalgen treibt auf die US-Küste und Strände im Golf von Mexiko zu. Insgesamt bewegten sich rund 6,1 Millionen Tonnen der Algen aus dem Zentralatlantik in Richtung Karibik, berichteten Meeresforscher der Universität von Südflorida. Das sei die zweitgrößte Menge der Algen seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011. Erste Ausläufer der Algenwolke seien bereits an Stränden der mexikanischen Halbinsel Yucatán angespült worden, hieß es. Medienberichten zufolge sind auch Strände der Insel Key West, an der Südspitze der USA, bereits betroffen. Die Algen beeinträchtigen die wichtige Tourismusindustrie in der Region. Wenn die Algen nach dem Anlanden verwesen, setzten sie das nach faulen Eiern stinkende Gas Schwefelwasserstoff frei, schrieb das Gesundheitsamt von Florida auf seiner Website. Das Gas sei nicht gefährlich, könne jedoch Augen und Atemwege reizen. Zudem könnten in den Algen lebende Kleinstlebewesen beispielsweise zu Hautausschlägen führen. Forscher warnen zudem davor, die Algen zu verzehren oder sie als Dünger zu verwenden. Sie könnten große Mengen an Schwermetallen wie Arsen oder Kadmium enthalten, hieß es. Die Algen an sich sind nicht neu. Schon Christoph Kolumbus habe sie im 15. Jahrhundert beschrieben, schrieben Wissenschaftler in einer Studie aus dem Jahr 2019. Seit 2011 nähmen deren Ausbreitung aber massiv zu. Der Algenteppich erstrecke sich von Westafrika bis in den Golf von Mexiko, schrieben die Wissenschaftler. Der genaue Grund dafür ist noch unklar. Das übermäßige Wachstum könnte aber mit dem Eintrag von Stickstoff und Phosphor aus großen Flüssen wie dem Amazonas, dem Kongo oder dem Mississippi in die Ozeane zusammenhängen, sagte Brian Lapointe von der Florida Atlantic University der «New York Times».Das sind Auswirkungen der Algen
Ein altbekanntes Phänomen
Bildnachweis: © Thomas Müller/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Gewaltige Algenfront bedroht Strände am Golf von Mexiko
Stinkend und unschön: In großen Mengen kommen sie auf beliebte US-Strände zu - die Braunalgen. Was harmlos erscheint, kann zu einem echten Problem werden.
Meistgelesene Artikel
- 15. April 2024
Tönnies Gruppe erweitert Geschäftsleitung mit Julia Hupp
Diplomierte Betriebswirtin übernimmt Transformationsprojekte
Vorträge, Camping-Schnäppchenmarkt, Große Technik- und Zubehörausstellung und vieles mehr nicht verpassen
Gute Beratung und ebenerdige Schüttboxen für eure Entsorgung
Neueste Artikel
- 30. April 2024
Entdeckt, wie die Friedhofsgärtnerei Wagner einen einfühlsamen und würdevollen Abschied ermöglicht
Erstklassige Trauerfloristik und einfühlsamer Grabschmuck aus Rheda-Wiedenbrück
- 30. April 2024
Nach Verschwinden von Arian: keine konkreten Hinweise
Nach mehr als einer Woche Suche fehlt weiter jede Spur vom kleinen Arian aus Bremervörde. Die aktive Suche wurde mittlerweile eingestellt. Nun soll eine Ermittlungsgruppe mehr über den Fall herausfinden.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 30. April 2024
Nach Verschwinden von Arian: keine konkreten Hinweise
Nach mehr als einer Woche Suche fehlt weiter jede Spur vom kleinen Arian aus Bremervörde. Die aktive Suche wurde mittlerweile eingestellt. Nun soll eine Ermittlungsgruppe mehr über den Fall herausfinden.
- 30. April 2024
Sonne, Mond und Sterne im Mai - Aquariiden gut beobachtbar
Steil über unseren Köpfen thront im Mai der Große Wagen am Nachthimmel. Auch Sternschnuppen-Fans kommen auf ihre Kosten - und die Beobachtungsbedingungen sind diesmal besonders gut.