Der monatelange Vulkanausbruch im Südwesten von Island ist vor wenigen Tagen für beendet erklärt worden - die Erde unter dem Gebiet kommt trotzdem nicht zur Ruhe. Das Meteorologische Institut der Nordatlantik-Insel verzeichnete in den vergangenen Tagen Tausende Erdbeben in dem Vulkangebiet auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich von Reykjavik, darunter am Heiligen Abend sowie in der Nacht zum Samstag mehrere mit einer Stärke von über 4,0. Wie der isländische Rundfunksender RÚV berichtete, deuten Satellitendaten darauf hin, dass sich Magmaströme unter der Erde bewegen und versuchen, an die Oberfläche zu gelangen - dadurch kommt es zu den Erdbeben. Wie bereits vor dem vulkanischen Ausbruch im Frühjahr geschehen diese demnach in Wellen. Ob all das zu einer erneuten Eruption führen wird, ist jedoch noch unklar. Die vulkanische Eruption auf der Halbinsel hatte Mitte März begonnen. Seitdem spritzte und sprudelte Lava, die aus einem unterirdischen vulkanischen System namens Krýsuvík stammt, aus der Erde. Obwohl das Gebiet nur etwa 30 Kilometer von der isländischen Hauptstadt Reykjavik entfernt liegt, bestand keine Gefahr für Menschen und umliegende Orte. Stattdessen wurde das Spektakel zum Anziehungspunkt für Vulkanologen, Wanderer und Naturfreunde. Vor rund einer Woche wurde der Ausbruch dann offiziell für beendet erklärt. Er ist der längste, der in Island - dem Land der Vulkane, Gletscher und Geysire - bislang aufgezeichnet wurde.
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Erneute Erdbebenserie in Vulkangebiet auf Island
Satellitendaten deuten darauf hin, dass die Erde im Vulkangebiet auf der Reykjanes-Halbinsel noch immer brodelt - dabei ist der Ausbruch offiziell für beendet erklärt worden.
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