Wegen schärferer französischer Grenzkontrollen ist es am wichtigen südostenglischen Hafen Dover am Ärmelkanal erneut zu langen Staus gekommen. In der ersten Woche der englischen Sommerferien warteten Urlauber und Lastwagenfahrer rund zwei Stunden auf der Autobahn, um ihre Verbindungen nach Frankreich zu erreichen, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Donnerstag meldete. Fähranbieter warnten vor einem äußerst vollen Wochenende. Kunden sollten zwei Stunden allein für Check-in und Grenzkontrollen einplanen. Die Nachfrage werde weiter in die Höhe schnellen. Bereits am vorigen Wochenende hatte sich der Urlaubsstart von Zehntausenden Briten um mehrere Stunden verzögert. Die konservative Regierung in London wirft Frankreich vor, nicht ausreichend Grenzbeamte eingesetzt zu haben. Paris wiederum sieht sich keiner Schuld bewusst: Grund für die Staus sei der Brexit, für den sich das Vereinigte Königreich entschieden habe. Seit Großbritanniens EU-Austritt müssen britische Pässe bei der Einreise in die EU gestempelt werden - wie die von anderen Drittstaaten auch. Weil wegen der Corona-Pandemie lange Zeit keine größeren Urlaubsreisen möglich waren, sind die Auswirkungen nun das erste Mal zu spüren.
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Brexit-Kontrollen in Dover: Britische Urlauber im Stau
Viele Briten wollen in der ersten Woche der englischen Sommerferien auf den Kontinent. Doch das erfordert von ihnen viel Geduld. Was ist der Grund für die langen Staus in Dover?
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