Nach dem Kurztrip von Amazon-Gründer Jeff Bezos ins All hat seine Raumfahrtfirma Blue Origin noch für dieses Jahr mindestens zwei weitere Flüge angekündigt. «Die Nachfrage ist sehr hoch», sagte der 57-Jährige nach der Landung bei einer Pressekonferenz. «Wir gehen auf 100 Millionen Dollar in Ticketverkäufen zu.» Nach den zwei Flügen noch in diesem Jahr müsse man sehen, wie es im nächsten Jahr weitergehe. Auch er selbst würde sofort wieder ins All fliegen, sagte der nach Angaben des «Forbes»-Magazins reichste Mensch der Welt. «Selbstverständlich! Wie schnell können wir das Ding wieder betanken?», witzelte Bezos. Zuvor hatte er gemeinsam mit seinem Bruder Mark («dem lustigsten Menschen, der je im Weltall war»), einer 82 Jahre alten früheren US-Pilotin und einem 18-jährigen Niederländer an Bord des Raumschiffs «New Shepard» einen insgesamt rund zehnminütigen All-Ausflug unternommen. Bereits rund zehn Tage zuvor hatte mit dem Briten Richard Branson ein anderer Milliardär sein eigenes Raumschiff getestet. Auch Branson erhofft sich einen Einstieg in das Geschäft mit dem Weltraum-Tourismus. Kritiker werfen den Milliardären allerdings vor, ohne Rücksicht auf das Klima und weitgehend ohne wissenschaftliche Forschungsinteressen sehr viel Geld zu verschwenden. Der Chef des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (UN), David Beasley, beispielsweise gratulierte Bezos zum All-Ausflug - rief ihn per Twitter aber auch erneut dazu auf, sich für die Hunger leidenden Menschen auf der Erde einzusetzen. «Wie du vom Weltraum aus gesehen hast, ist die Erde ein ganz besonderer Ort. 41 Millionen Menschen stehen an der Schwelle zur Hungersnot. Ich brauche deine Hilfe. Wir brauchen deine Hilfe.»Zehn Minuten im All
Kritiker: Keine Rücksicht auf das Klima
Welternährungsprogramm: «Wir brauchen deine Hilfe.»
Bildnachweis: © Tony Gutierrez/AP/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Bezos kündigt nach Trip ins All weitere Flüge an
Eigentlich würde er gern sofort wieder ins All fliegen, sagt Amazon-Gründer Jeff Bezos. Wie andere Milliardäre wirft auch er ein Auge auf den Weltraumtourismus. Kritiker finden das verschwenderisch.
Meistgelesene Artikel
- 15. April 2024
Tönnies Gruppe erweitert Geschäftsleitung mit Julia Hupp
Diplomierte Betriebswirtin übernimmt Transformationsprojekte
- 26. April 2024
Job der Woche: Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG sucht eine/n Leiter Einkauf (m/w/d)
Starte Deine Karriere in Rheda-Wiedenbrück
Gute Beratung und ebenerdige Schüttboxen für eure Entsorgung
Neueste Artikel
Verkehr Verkehrskontrollen in Rheda-Wiedenbrück und Rietberg Polizeikräfte der Wache Rheda-Wiedenbrück führten am...
Mitten im Partyleben am Samstagabend ist in vielen NRW-Städten die Polizei aufgetaucht: Die Razzia galt der Türsteher-Szene. Fahnder vermuten Verbindung zur Clankriminalität.
Weitere Artikel derselben Kategorie
Mitten im Partyleben am Samstagabend ist in vielen NRW-Städten die Polizei aufgetaucht: Die Razzia galt der Türsteher-Szene. Fahnder vermuten Verbindung zur Clankriminalität.
- 4. Mai 2024
Vier Kinder fallen durch Sporthallendach
Sieben Meter waren die Kinder in die Tiefe gestürzt. Alle vier Kinder mussten mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei geht von einem Unglück aus.