5. Oktober 2022 / News aus der Welt

Bewährungsstrafen für fliehende Polizistinnen

Zwei Polizistinnen lassen ihre Kollegen im Kugelhagel zurück. Das Berufungs-Urteil am Landgericht Hagen lässt den Beamtinnen zumindest die Chance, weiter als Polizistinnen arbeiten zu dürfen.

von dpa

Mehr als zwei Jahre nach einer Schießerei bei einer Verkehrskontrolle in Gevelsberg können zwei Polizistinnen wieder auf eine berufliche Zukunft hoffen. Das Landgericht Hagen verurteilte die Beamtinnen am Mittwoch zu jeweils vier Monaten Haft auf Bewährung.

Die Angeklagten waren im Mai 2020 zufällig mit ihrem Streifenwagen an zwei Kollegen vorbeigefahren, die gerade einen Autofahrer kontrollierten. Als der Fahrer plötzlich auf die Polizisten schoss, griffen die Angeklagten nicht ein, sondern entfernten sich vom Tatort und ließen ihre Kollegen im Kugelhagel zurück. In erster Instanz hatte das Amtsgericht Schwelm noch jeweils ein Jahr Haft auf Bewährung verhängt. Damit hätten die Beamtinnen zwingend ihren Job verloren gehabt. Nach dem Berufungs-Urteil bleiben die dienstrechtlichen Konsequenzen einem Disziplinarverfahren vorbehalten.


Bildnachweis: © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Aktuell

Diplomierte Betriebswirtin übernimmt Transformationsprojekte

weiterlesen...
Lokalnachrichten Rheda-Wiedenbrück

Gute Beratung und ebenerdige Schüttboxen für eure Entsorgung

weiterlesen...

Neueste Artikel

News aus der Welt

Insgesamt neun Menschen sind am Sonntag verletzt worden, weil eine Hüpfburg von einer Windböe erfasst und teils in die Elbe geweht wurde. Nun ermittelt die Polizei gegen den Betreiber.

weiterlesen...
News aus der Welt

Die vielen Wachleute kosten die Berliner Bäderbetriebe so viel Geld wie manche Beckensanierung. Um Tumulte zu vermeiden, sind sie aber nötig. Außerdem setzen die Bäder nun voll auf Digitalisierung.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

News aus der Welt

Insgesamt neun Menschen sind am Sonntag verletzt worden, weil eine Hüpfburg von einer Windböe erfasst und teils in die Elbe geweht wurde. Nun ermittelt die Polizei gegen den Betreiber.

weiterlesen...
News aus der Welt

Die vielen Wachleute kosten die Berliner Bäderbetriebe so viel Geld wie manche Beckensanierung. Um Tumulte zu vermeiden, sind sie aber nötig. Außerdem setzen die Bäder nun voll auf Digitalisierung.

weiterlesen...