Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat bei der Stadtverwaltung Rheda-Wiedenbrück beantragt, dass auf geeigneten städtischen Flächen sogenannte »Insektenhotels« aufgestellt werden, z.B. im Flora Westfalica Park, Stadtholz, Waldgebiet Nordrheda-Ems und größeren Grünanlagen. Zudem sollen Schulen und Kindertagesstätten solche Insektenhotels angeboten werden.
Außerdem soll die Verwaltung insbesondere auf Kita- und Schulgeländen, öffentlichen Parks und großflächigen Flachdächern insektenfreundliches Regio-Saatgut und Sommerblumen ausbringen. Weitere Maßnahmen für eine bessere Insektenvielfalt sollen geprüft werden, z.B. Totholzhaufen, große Laubhaufen zum Überwintern und Feuchtbiotope. Bei Bedarf möge sich die Stadt bei einer Reihe von vorgeschlagenen Organisationen dabei beraten lassen.
Die chemikalische Boden- oder Pflanzenbehandlung ist Tabu. Innerhalb eines Jahres soll die Verwaltung dann dem zuständigen Ausschuss berichten.
Als Begründung nennt die Fraktion ein bedrohliches Insektensterben von bis zu 80 % in NRW. Das Sterben bedrohe die natürliche Bestäubung von Nutzpflanzen und die Verbreitung seltener Wildkräuter. Auch für Singvögel, Amphibien, Igel, Fledermäuse, Reptilien und viele andere Tiere hat das Insektensterben eine Bedeutung, da auch sie ihre wichtigste oder gar einzige Nahrungsquelle verlieren. Darüber hinaus übernehmen bodenbewohnende Insekten und Kleinstlebewesen wichtige Aufgaben, z.B. die Humus-Bildung oder Verhinderung des Ausbreitens von gefährlichen Keimen und Pilzen.
Lebensraum für Insekten schaffen
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
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