Secondhand-Kaufhaus in Rheda-Wiedenbrück ist wegweisend

Ob Damen-, Kinder- oder Herrenfahrräder, Möbel wie Sofas und Schränke oder nicht mehr benötigte Kleidungsstücke: In einem der vier Secondhand-Kaufhäuser des gemeinnützigen Vereins Pro Arbeit im Kreis Gütersloh bekommen gut erhaltene Gebrauchtwaren eine zweite Chance. Sogar eine Kinderabteilung gibt es in dem Geschäft an der Ringstraße in Rheda-Wiedenbrück. Davon haben sich kürzlich der örtliche Abgeordnete und Präsident des NRW-Landtags, André Kuper (CDU), und Bürgermeister Theo Mettenborg ein Bild gemacht. 

Eines wurde bei dem Rundgang deutlich: In dem gut sortierten Geschäft finden nicht nur Schnäppchenjäger fast alles, was das Herz begehrt. Das Secondhand-Kaufhaus erfülle auch gleich drei Aufgaben, erklärte der Vorstandsvorsitzende von Pro Arbeit, Klaus Brandner, bei seiner Führung über das Gelände. »Menschen können günstig einkaufen, Müll wird reduziert, Wertstoffe erhalten und die Angestellten, die sich zumeist in beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen bei Pro Arbeit befinden, haben wieder eine Beschäftigung.«

Beim Besuch am Standort an der Ringstraße warfen (v.l.) Landtagsabgeordneter André Kuper, Pro Arbeit-Geschäftsführer Frank Buschmann, Vorstandsvorsitzender Klaus Brandner, Bernd Marx (stellvertretender Vorstandsvorsitzender) und Bürgermeister Theo Mettenborg auch einen Blick in die Fahrradwerkstatt. 

Das Prinzip sei einfach: Menschen aus Rheda-Wiedenbrück können ihre gut erhaltenen Gebrauchtwaren entweder im Laden oder direkt am angrenzenden Recyclinghof an der Ringstraße abgeben. Diese werden dort von 12 Mitarbeitern fachmännisch sortiert und Verwertbares in Schuss gebracht, um anschließend im Secondhand-Laden wieder zum Verkauf in die Regale zu wandern. »Der ideale Kunde ist jemand, der uns etwas bringt und gleichzeitig etwas kauft«, erklärte Pro Arbeit-Geschäftsführer Frank Buschmann das Konzept. 

Die CDU-Politiker ließen sich über die Vielfalt und Qualität des Sortiment informieren. »Die Verzahnung ist an diesem Standort sehr gut gelungen«, sagte André Kuper. »Das ist ein gutes Beispiel für einen funktionierenden Wirtschaftskreislauf. Die Secondhand-Ware ist zu schade zum Wegwerfen. Deshalb leisten die Mitarbeiter hier wichtige Arbeit für den Umwelt- und Klimaschutz.« Bürgermeister Theo Mettenborg betonte die gute Zusammenarbeit der städtischen Abfallentsorgung mit dem Kreis Gütersloh und Pro Arbeit: »Wir schätzen es sehr, dass alles Hand in Hand geht und für die Bürgerinnen und Bürger einfach zu erreichen ist“, so das Stadtoberhaupt. „Der Standort an der Ringstraße ist ideal.«

Blick in das Geschäft: Der Pro Arbeits-Vorstandsvorsitzende Klaus Brandner (M.) und die Leiterin des Verkaufs Dorothea Nienkemper erklärten dem Landtagsabgeordneten André Kuper die Abläufe beim Secondhand-Verkauf.

Der Secondhand-Verkauf an der Ringstraße 139c in Rheda-Wiedenbrück hat geöffnet montags bis freitags von 10:00 bis 18:00 Uhr sowie samstags von 09:00 bis 13:00 Uhr. 

Bildzeile: Informierten sich über den Wirtschaftskreislauf beim Secondhand-Verkauf: (v.l.) Bernd Marx (stellvertretender Vorstandsvorsitzender Pro Arbeit), Bürgermeister Theo Mettenborg, Dorothea Nienkemper (Leiterin Secondhand-Verkauf), Landtagsabgeordneter André Kuper, Klaus Brandner (Vorstandsvorsitzende Pro Arbeit) und Pro Arbeit-Geschäftsführer Frank Buschmann.

Quelle und Bilder:
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