13. Mai 2021 / Wusstest du das?

Mensch und Natur – Zusammenspiel oder Zerwürfnis?

Ausstellung von Christine Brill, Schülerin des Einsteingymnasiums

Bis zum 21. Mai können während der Geschäftszeiten der Kreissparkasse die besonderen Lernleistungen der Gymnasiastin Christine Brill in der Geschäftsstelle in Rheda am Neuen Wall in Augenschein genommen werden. 
 
Das Interesse für Kunst besteht bei Christine Brill bereits seit vielen Jahren. Schon in ihrer Kindheit belegte sie Kurse im Bleichhäuschen. Mit Beginn der Schulzeit nahm sie dann immer wieder erfolgreich an Kunstwettbewerben der Schule teil. Nach einem Praktikum im Bleichhäuschen folgten in der Oberstufe der Kunst-Leistungskurs und ein Kunst-Projektkurs. Nun zeigt die 18-Jährige die Ergebnisse ihres fünften Abiturfaches in der Kreissparkasse. Seit dem Herbst beschäftigt sich Christine Brill intensiv mit den Bildern. Dabei arbeitete sie mit Ölfarben, weil sich die länger verarbeiten lässt und eine höhere Farbechtheit besitzt. Die oft zentral komponierten Bilder zeigen verschiedene Facetten des Verhältnisses vom Menschen zur Natur. »Ich freue mich über diese ausdrucksstarke Ausstellung in unseren Räumen«, so Rainer Hagemeister, Geschäftsstellenleiter der Kreissparkasse.
 
Der Mensch und die Natur, das ist ein Thema, das den Zeitgeist trifft. Naturverbundenheit und Naturfeindlichkeit sind allerdings Begriffe, die den Menschen nicht erst seit der fortschreitenden Industrialisierung umtreiben. Bereits 1855 sprach der indigene Häuptling Seattle vom Naturhass des „Weißen Mannes“, der egoistisch die Erde besitzen möchte, sie ausbeutet und damit seine eigene Lebensgrundlage gefährdet, ein Mechanismus, der seit damals ungebremst fortschreitet. Dieses Thema greift Christine Brill in ihrer besonderen Lernleistung im Rahmen des Abiturs am Einstein-Gymnasium auf. 
 
Bei jedem einzelnen Bild kann der Betrachter seinen eigenen Standpunkt befragen und sich einem Reality-Check unterziehen. Christine Brill setzt ihre Bilder zunächst als Fotocollagen zusammen, die sie dann abmalt. Dabei bedient sie sich an verschiedenstem Bildmaterial, »alles was ich finden kann.« Sie fotografiert Dinge in ihrem Umfeld, sucht nach Bildern im Internet und macht Anleihen aus Gemälden von der Romantik bis zum Surrealismus. Dabei changieren ihre Themen zwischen erhoffter Harmonie bis zu Brandrodung oder einer Art Folterkammer. Jedes ihrer Bilder spricht verschiedene Themen an, so kann ein Sack mit Soja auf die Rodung des Urwaldes, die Möbelindustrie und Tierfutter verweisen und damit auch auf die Gier und Skrupellosigkeit des Menschen. Ein blauer Schmetterling und friedlich schlafende Tiere zeigen uns einfühlsam unsere Fähigkeit zur Hingabe. Schnee erinnert uns wehmütig an eine immer öfter erlebte Mangelerfahrung, eine Wüste an das, was kommen könnte. Dabei steht bei Christine Brill das „Bildhafte“ im Vordergrund, eine schwer zu definierende Kraft, die ihre Bilder ausstrahlen. Am Donnerstag, 20. Mai, findet um 18:30 Uhr eine digitale Finissage statt. Ein Teilnahme-LINK ist dazu auf der Internetseite des Einstein-Gymnasiums zu finden.
 
Bildunterschrift
Geschäftsstellenleiter Rainer Hagemeister und die Künstlerin Christine Brill freuen sich auf die Ausstellung ihrer „besonderen Lernleistungen“ anlässlich des fünften Abiturfachs.

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