25. Januar 2022 / Sport in Rheda-Wiedenbrück

Wie aus dem Ei gepellt

5:1 Heimsieg gegen den KFC Uerdingen

Spielbericht des SC Wiedenbrück:

Der SC Wiedenbrück eröffnet das Fußballjahr 2022 mit einem stabilen 5:1 (0:0) Sieg gegen den KFC Uerdingen. Nachdem sich die Gäste in Halbzeit eins noch halbwegs erfolgreich gegen einen Rückstand zur Wehr setzten, schossen Niklas Szeleschus (52.), Benedikt Zahn (56.), Tim Böhmer (61.), Manfredas Ruzgis (69.) und Lukas Demming (82.) den bislang höchsten Saisonsieg heraus.

Zum Start in das erste Pflichtspiel des noch jungen Jahres vertraute Daniel Brinkmann zunächst dem erprobten Personal, einzige der Einsatz von David Hüsing, der auf der rechten Schiene den Vorzug vor Leon Tia erhielt überraschte.
 
Geduldig, mit gutem Passspiel und immer wieder punktuell anpressend fand der SCW von Beginn an gut in die Partie und begab sich so auf die Suche nach dem Schlitz, in der zunächst kompakten, Defensive der Gäste.
 
Erste Gelegenheiten ergaben sich für Benedikt Zahn, der aus 18 Meter nicht genügend Druck an den Ball bekam (17.) und Tim Böhmer, dessen Kopfball direkt in den Armen von Justin Ospelt landete (20.).
 
Fand unsere Mannschaft nahezu durchgängig die perfekte Temperatur zwischen Offensive und Defensive und ließ so nahezu keine Uerdinger Torchancen zu, hatte Justin Neiß nach 27 Minuten die erste und einzige Gelegenheit auf dem Schluffen, als er frei vor Marcel Hölscher die Kugel dann aber doch um einige Dezimeter am langen Pfosten vorbeisetzte.
 
Den dicksten Aufreger der ersten Halbzeit bekamen die knapp 300 Zuschauer dann ab Minute 37 präsentiert, als Uerdigens Fänger Justin Ospelt einen Rückpass verdaddelte, sich dann in einem Zweikampf mit Benedikt Zahn wiederfand und ihn dabei rüde von hinten zu Boden streckte. Folglich zerschnitt ein beherzter Pfiff von Schiedsrichter Dominik Mynarek die kalte Januarluft im Jahnstadion, überraschte jedoch mit der angezeigten Spielrichtung. Denn zur Verwunderung aller entschied er auf Freistoß für den KFC und handelte sich damit die ein oder andere Halbzeitdiskussion mit Menschen in schwarz-blauen Trikots ein.
 
War zur Pause also zu befürchten, dass der nicht gegebene Elfmeter am Ende des Tages zu den spielentscheidenden Szenen zählen würde, so sorgten unsere Jungs mit einer tippi-toppi-super-toppi zweiten Halbzeit schnell für klare Verhältnisse und hefteten die ominöse Szene damit in den Ordner „Randnotizen“ ab.
 
Denn zur Halbzeit hatte Daniel Brinkmann scheinbar noch ein paar Briketts nachlegen lassen, so dass seine Mannschaft mit noch mehr Tempo und Zielstrebigkeit auf den Platz zurückkehrte.
 
Vornehmlich über die Außenbahnen stießen unsere Kicker jetzt immer wieder durch die nicht kleiner werdenden Schnittstellen der Gästeabwehr und erzielte binnen 17 Minuten vier blitzsaubere Treffer, als Niklas Szeleschus eine Flanke von Jan-Lukas Liehr aus 16 Metern volley ins Gestänge drosch, Benedikt Zahn einen Handelfmeter verwandelte, Tim Böhmer eine Ecke ins Tor köpfte und „Manni“ Ruzgis eine Hereingabe von der rechten Seite mit vollem Risiko unter die Latte wemste.
 
Blieben die Gäste auch nach dem 0:4 bissig und erzielten durch Noe Baba (streichelt die Kugel aus 18 Meter in den Winkel) einen echt schönen Treffer, so sorgte Lukas Demming acht Minuten vor dem Ende für den 5:1 Endstand, als er ohne den Anflug von Humor ein Missverständnis zwischen Justin Ospelt und einen Abwehrspieler schlitzohrig zum 5:1 nutzte.

Damit waren die Punkte im Sack und ein, wie aus dem Ei gepellter, Rückrundenauftakt unter Dach und Fach.

Die Emotionen kochten nach Abpfiff dann aber doch noch mal hoch, als sich ein veritables Rudel bildete und erst das konsequente Einschreiten von Fabian Brosowski, der seinen massigen Körper tollkühn zwischen die Streithähne stellte, als auch die pädagogische Maßnahme von Oliver Zech seinen Mannschaftskammeraden Saban Kaptan kurzzeitig auf die stille Treppe zu schicken, das Scharmützel beendeten.

Damit bleibt der SC Wiedenbrück zwar auf Rang sechs, rückt aber bis auf zwei Zähler an RW Oberhausen heran und hat am kommenden Wochenende beim Bonner SC gleich die nächste Chance auf weitere Regionalligapunkte. Anstoß im Sportpark Nord ist dann wieder um 14 Uhr!

Quelle: ©SC Wiedenbrück
Bilder: ©Marina Brüning

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