28. September 2020 / Sport in Rheda-Wiedenbrück

SC Wiedenbrück: Niemand stoppt die Büffelherde

4:2 Auswärtssieg bei RW Ahlen

SC Wiedenbrück
von TW

Nach der 1:4 Heimniederlage gegen die U23 von Borussia Dortmund, meldet sich die Mannschaft vom SC Wiedenbrück eindrucksvoll zurück. Mit einem starken Auftritt wurde der Mitaufsteiger aus der Oberliga Westfalen RW Ahlen im eigenen Stadion mit 4:2 besiegt. Nachdem es zur Halbzeit 1:1 stand, mußte der SC Wiedenbrück ab 49. Minute in Unterzahl spielen. Saban Kaptan hat sich eine unnötige Gelb-Rote Karte abgeholt. Umso bemerkenswerter, wie das Team dann einen 4:1 Vorsprung herausspielte! Davor kann man nur den Hut ziehen.

Spielbericht SC Wiedenbrück:

Was zur Hölle war denn da los? Der SC Wiedenbrück schnappt sich mit einem brachialen 4:2 (1:1) Sieg bei RW Ahlen die Regionalligapunkte fünf bis sieben und überzeugt mit einer unfassbaren Mannschaftsleistung, die nicht nur eine gelb-rote Karte von Saban Kaptan kompensierte, sondern in Unterzahl sogar drei Treffer erzielte und damit das Spiel für sich entschied.

Zum Anstoß im altehrwürdigen Wersestadion, in dem der Charme des Profifußballs aus den 90ern aus allen Fugen pfeift, kehrte Robin Twyrdy neben Oliver Zech in die Innenverteidigung zurück und Lucas Klantzos spielte in der Spitze an. Durim Berisha und Viktor Maier nahmen damit zunächst genauso auf der Bank platz wie Hendrik Lohmar, für den die Partie nach einer Reizung des Schienenbeinköpfchens noch zu früh kam.

Nicht zu früh für den SC Wiedenbrück pfiff Schiedsrichter Tietze die Partie dann pünktlich um 14 Uhr an. Denn unsere Elf schickte nach nur 120 Sekunden erstmalig seine offensive Büffelherde in vollem Tempo auf die Reise und erzielte durch Niklas Szeleschus, der eine bärenstarke Klantzos – Vorlage zum 1:0 über die Linie drückte, bereits die 1:0 Führung.

Was folgte war eine halbe Stunde Bilderbuchauswärtsfußball, in der die Mannschaft von Daniel Brinkmann gut und gerne 4:0 hätte führen können, wenn nicht sogar müssen. So verhinderte Ahlens Fänger Bernd „Schippi“ Schippmann unter anderem gegen Saban Kaptan, Phil Beckhoff und Lucas Klantzos einen höheren Rückstand und hielt seine Mannschaft so bis zur 36. Minute im Spiel, als Arda Nebi mit der ersten nennenswerten Angriffsaktion der Hausherren völlig überraschend den 1:1 Ausgleich erzielte.

Die etwas über 400 Zuschauer peitschten ihre Elf nun lautstark und mit Wucht nach vorne und senkten ihren Puls erst wieder, als Phil Beckhoff vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff einen Freistoß aus gut 20 Metern an den Pfosten setzte.

Kaum hatten beide Mannschaften die Seiten gewechselt, explodierte das Wersestadion erneut. Als nach einem Zweikampf der bereits gelbverwarnte Saban Kaptan zu Boden ging und in der Abrollbewegung gegen seinen Gegenspieler nachhakelte, zog Schiedsrichter Tietze nicht zu Unrecht die Gelb-Rote Tapete und brummte unserer Elf damit eine gut 40minütige Unterzahlsituation auf.

Jetzt, vermeintlich mit dem Rücken zur Wand stehend, nahm dann aber wieder die offensive Büffelherde Tempo auf. Zunächst schickte Bjarne Pudel Phil Beckhoff mit einem doppelten Schnittstellenball auf die Reise, den unser Zehner mit einem puderzuckerweichen Lupfer über Bernd Schippmann hinweg zum 2:1 ins Netz puderte.

Nur sechs Minuten später: Gleiche Situation nur auf der anderen Seite: Wieder Beckhoff, dieses mal flach unten rechts, wieder im Netz: Zack 3:1. Und das in Unterzahl. Verrückt.

Ahlen drückte jetzt mit allem was vorhanden war auf den Anschluss. Unsere Mannschaft stand tief, warf sich in jeden Schuss, biss mindestens ein Mal in jede rot-weiße Wade und vernagelte so erfolgreich das eigene Tor.

Obwohl unsere Mannschaft über den eingewechselten Viktor Maier immer wieder empfindliche Nadelstiche setzte, dauerte es bis zur 90 Minute ehe der acht Tausendstel Sekunden zuvor eingewechselte Christian Will in Zusammenarbeit mit Ahlens Phillip Aboagye das 4:1 und damit die Entscheidung erzielte.

Dass der Ex-Wiedenbrücker Max Wilschrey Sekunden vor dem Abpfiff noch das 2:4 erzielte, nahm dem Tag und der Leistung unserer Mannschaft in keinster Weise seinen Zauber.

„Ich denke man hat gesehen, dass wir über 90 Minuten die bessere Spielanlage hatten und verdient gewonnen haben. In den kritischen Momenten hat man den Charakter der Mannschaft gesehen, da haben wir alles rausgehauen und all das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass wir ein Spiel auch mal vorzeitig entscheiden, dass würde auch meiner Stimme guttun“, freute sich Daniel Brinkmann nach Spielende über die bärenstarke Leistung seiner Mannschaft, die in Ahlen ein begeisterndes Spiel abgab.

Umso schöner, dass unsere Büffelherde bereits am kommenden Freitag wieder von der Leine gelassen wird. Ab 19:30 Uhr gastiert dann der SV Lippstadt im Jahnstadion.

Darum kommen Sie ins Jahnstadion, nutzen Sie den Vorverkauf (Informationen untenstehend), die Jungs gehen ab wie Schmitz‘ Katze!

Fotos: SC Wiedenbrück

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