17. Februar 2022 / Sport in Rheda-Wiedenbrück

Nicht die Possibility

2:2 in letzter Sekunde

Spielbericht des SC Wiedenbrück:

Kaum zu fassen: Am Dienstagabend trennt sich der SC Wiedenbrück vom SV Lippstadt mit 2:2 (1:0) und verpasst es dabei eine seiner besten Saisonleistungen mit dem zwölften Saisonsieg zu krönen. Benedikt Zahn und Leon Tia trafen jeweils sehenswert, Lippstadt glich mit einem Fernschuss und einem Strafstoß in der Schlussminute aus, dessen Entstehung kurioser nicht hätte sein können.

Der SC Wiedenbrück packte das Derby gegen den SV Lippstadt von der ersten Sekunde an fest am Schlafittchen und jagte Ball und Gegner aus einer aggressiven 4:3:3 Ordnung. So begeisterte unsere Elf die über 400 Zuschauer immer wieder durch starke Tempogegenstöße über die Außenbahnen und ruckelte so bereits frühzeitig am Abwehrgebälk der Nullachter, als Niklas Szeleschus bei einer Volleyabnahme noch in Richtung Vinzenz-Krankenhaus zielte (6.) und als Saban Kaptan nur fünf Minuten später nach einer Tiki-Taka-Kombination über die rechte Seite immerhin schon mal den linken Pfosten traf.
 
Die verdiente Führung blieb dann dem bärenstarken Benedikt Zahn vorbehalten, der bei seinem Startelfcomeback eine passgenaue Tia – Flanke wuchtig per Kopf zum 1:0 ins Tor drückte und damit die überfällige Führung erzielte (27.).
 
Mit dem nächsten Angriff stürmte dann auch schon Niklas Szeleschus auf Christopher Balkenhoff zu, traf Lippstadts Fänger aber leider nur an der rechten Augenbraue, anstatt ins Tor.
 
Mit einem Chancenverhältnis von 5:0 aber eben nur einem schmalen 1:0 auf der Anzeigetafel ging es dann in die Halbzeit, aus der die Gäste mit gleich drei Wechseln wieder auf dem Spielfeld auftauchten und zumindest in den ersten 20 Minuten der 2. Halbzeit das Spiel nun etwas ausgeglichener gestalten konnten, ohne aber wirklich ernsthaft Torgefahr herstellen zu können.
 
Bis zu dieser ominösen 64. Minute, als Felix Schlüsselburg erstmals für die Gäste ambitioniert auf das Wiedenbrücker Tor schoss und die Kugel sogleich aus gut 23 Metern und mit gütiger Unterstützung des böigen Windes, der aus Nord Nord West durch das Jahnstadion fegte mit einer extravaganten Flugkurve ins Tor jagte.
 
Stand für wenige Minuten in Frage, ob die Partie kippen könnte, so sorgte spätestens die Einwechslung von Manfredas Ruzigs und Ousman Touray’s zunächst für frischen Schwung, ehe der herausstechende Leon Tia mit einem fantastischen Tor aus halblinker Position seine Jungs wieder in Führung schoss (78.) und auf 2:1 stellte.
 
Möchte man unserer Mannschaft einen Vorwurf machen, dann den, dass sie anschließend den Karton nicht komplett zuschnürte und das 3:1 bei gleich mehreren dicken Chancen liegen ließ.
 
Tja und dann kam irgendwann die letzte Spielminute, in der unsere Mannschaft den letzten Lippstädter Angriff eigentlich schon bereinigt hatte, sich dann aber durch eine Hammbammelei den Kugel abjagen ließ und an dessen Ende Marcel Hölscher einen Lippstädter im Strafraum zu Fall brachte. Simon Schubert schnappte sich die Kugel und lochte mit dem Schlusspfiff zum bitteren, weil eigentlich unmöglichen 2:2 ein.
 
„Zunächst mal bin ich total enttäuscht. Weil es aber zu unseren Grundsätzen zählt die Mannschaft nicht nur an Ergebnissen, sondern an der Spielweise zu messen, bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft dennoch hoch zufrieden. Ich glaube in fast allen Statistiken haben wir klar die Nase vorn, treffen zwei Mal die Pfosten, stehen allein in der zweiten Halbzeit zwei, drei Mal frei vor dem Torwart und sind fast über die gesamte Spielzeit dominant aufgetreten. Dennoch ist das Ergebnis natürlich absolut bescheiden“, war Daniel Brinkmann zwar mit der Leistung seiner Jungs zufrieden, aber umso weniger mit dem Ergebnis.
 
Damit geht es für den SC Wiedenbrück am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel bei der U23 von Borussia Mönchengladbach weiter. Anstoß ist um 14 Uhr im Grenzlandstadion zu Rheydt.

Quelle: ©SC Wiedenbrück
Bilder: ©Marina Brüning

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