26. Juli 2022 / Sport in Rheda-Wiedenbrück

Da ham'se gut Lachen

2:1 Sieg in Düsseldorf

Spielbericht des SC Wiedenbrück:

Der SC Wiedenbrück startet mit der Maximalausbeute in die Regionalligasaison 22/23. Stanislav Fehler und Philipp Aboagye schossen mit ihren Treffern einen 2:1 Sieg bei der U23 von Fortuna Düsseldorf heraus, der in den letzten Spielminuten nochmal mittelschwer in Gefahr geriet. Hatte aber etwas gegen den Ausgleich: Marcel Hölscher.

Im pullewarmen Paul – Janes – Stadion vertraute Daniel Brinkmann dem Defensivverbund aus dem Gütersloh-Spiel: Tim Böhmer und Maik Amedick verteidigten innen, Leon Tia auf der rechten Seite, Beythulla Özer räumte auf links ab und Jan-Lucas Liehr schloss das Zentrum.
 
Auf den Achterpositionen starteten Hendrik Lohmar und Stanislav Fehler, über die Außenbahnen feierten Phillip Aboagye und Emre Aydinel ihre Pflichtspielpremiere für den SCW und Saban Kaptan lief im Sturmzentrum auf.
 
Welcher Wind da genau in diesem Jahr durch die Regionalliga weht, bekam unsere Elf dann mal gleich in den Anfangsminuten zu spüren. Denn die junge Fortuna wirbelte leichtfüßig und mit flottem Passspiel über das Spielfeld und entzog sich so immer wieder clever dem Wiedenbrücker Pressing.
 
Die erste Torchance erspielte sich dann aber dennoch der SCW, als nach einer Kontersituation Saban Kaptan die frühe Führung knapp verpasste.
 
Gleich im Gegenzug machte es die Fortuna den einen, entscheidenden Tick besser und ging durch Maxim Schröder mit 1:0 in Front, als der Düsseldorfer Kapitän eine blitzsaubere Kombination über die linke Seite trocken abschloss (12.).
 
Mit einer bemerkenswerten Nehmerqualität atmeten unsere Jungs den Rückstand jedoch locker weg, schalteten nun in den nächsthöheren Gang und beschäftigten die Gastgeber jetzt immer mehr in der eigenen Hälfte.
 
Der Ertrag: Nach einem frühen Ballgewinn von Leon Tia legte Saban Kaptan die Kugel zurück an den Sechzehnmeterraum, wo Stanislav Fehler in die Kugel rauschte und technisch perfekt zum 1:1 Ausgleich einnetzte (15.).
 
In der Folge nahmen unsere Jungs weiter an Tempo auf und hätten gleich mehrfach das 2:1 erzielen können, als zunächst Phillip Aboagye nur knapp verzog (22.), Stanislav Fehler nach Zuspiel von Emre Aydinel am Tor vorbeischoss und Tim Böhmer eine Kokosnuss – Ecke nur um Millimeter am langen Pfosten vorbeisetzte (42.).
 
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der SC Wiedenbrück dann scheinbar oft genug auf den Glückskeks gebissen, denn nach nur wenigen Sekunden flutschte ein, an sich harmloser, Schuss von Phillip Aboagye wie ein eingefettetes Ferkel durch Mann, Maus und die Handschuhe von Düsseldorfs Fänger zur 2:1 Führung ins Netz (47.).
 
Unsere Jungs blieben spielbestimmend und hatten nach 69 Minuten die dickste Chance zum 3:1, als der eingewechselte Nils Kaiser nach sensationeller Vorabeit von Saban Kaptan (30 – Meter Diagonalflugball) und Phillip Aboagye (lässt die Kugel von der Titan-Brust prallen) die Kugel Richtung Winkel jagt und Düsseldorfs Dennis Gorka das Geschoss mit einer Sensationsparade aus dem Winkel boxt.
 
Nach dieser Szene wurde die 200 Zuschauer am Flinger Broich Zeuge einer leichten Kippbewegung der Szenerie, da die Fortuna nun immer mehr den Druck erhöhte und auf den Ausgleich spielte.
 
Damit begann auch, mit leichter Verspätung, die Saison für Marcel Hölscher, als er zunächst einen Kopfball des baumlangen Marcel Mansfeld über die Querlatte hebelte (74.) und dem Düsseldorfer Stürmer dann in gleich zwei 1:1 Situationen die Kugel vom Fuß nahm.
 
Als in der Nachspielzeit erneut Mansfeld einen Querpass durch den Fünfmeterraum nur an den Fangzaun setzte, war der erste Saisonsieg eingetütet und die Freunde bei unserer Mannschaft entsprechend groß.
 
„Natürlich sind wir mit diesem Spiel sehr glücklich. Zum Start der Saison weiß niemand wo er steht. Da war dieses Spiel ein richtig guter Gradmesser. Ich denke man kann beruhigt sagen, dass beide Mannschaften in der Liga angekommen sind. Wir haben bestimmt kein überragendes Spiel gezeigt. Können in der zweiten Halbzeit aber locker auf 4:1 wegziehen. Am Ende können wir auch das 2:2 kassieren. Haben wir aber nicht. Und das ist letztlich auch ein Beweis für den Willen und die Leidenschaft meiner Mannschaft, die sich bis in die Nachspielzeit in jeden Ball geworfen hat“, freute sich Daniel Brinkmann über den Sieg.
 
Sein Gegenüber „Lumpi“ Lambertz konnte seiner Elf ebenfalls keinen großen Vorwurf machen: „Wir haben vier, fünf super Chancen. Mehr bekommst Du in keinem Spiel. Machen wir die geht’s hier anders aus“, machte der Interimscoach (Nico Michaty fehlte erkrankt) nicht nur das Beste aus dem Nachmittag, sondern auch aus einem scheinbar eiligst gebastelten Namensschild bei der Pressekonferenz: „Wenigstens ist die Handschrift schön!“
 
Auf die Handschrift unseres Trainers dürfen sich die Wiedenbrücker Fußballfreunde jetzt wieder am kommenden Sonntag freuen, wenn ab 14 Uhr das erste Heimspiel im Jahnstadion ansteht. Gegner ist dann niemand geringeres als Preußen Münster: Alle kommen, wird super!

Quelle: ©SC Wiedenbrück
Fotos: ©Marina Brüning

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