14. März 2017 / Sport in Rheda-Wiedenbrück

Verrückt, dramatisch. Aber: Glücklich

2:1 Sieg gegen Schalke II

Verrückt, dramatisch. Aber: Glücklich

Es bleibt dabei: Das Bottroper Jahnstadion ist für den SC Wiedenbrück ein Fels in der Abstiegskampfbrandung. Denn mit dem heutigen 2:1 (1:0) über die U23 des FC Schalke 04 siegte unsere Elf zum dritten Mal in Folge im weiten Bottroper Rund und nahm damit eine wichtige Hürde im Kampf um den Klassenerhalt. Gökan Lekesiz (38.) und Stipe Batarilo (87.) erzielten die Wiedenbrücker Treffer in einem verrückten Spiel mit dramatischem Ende.

So sahen die 180 Zuschauer zwei Halbzeiten, die grundverschiedener nicht hätten sein können. Denn während unsere Mannschaft vom Start weg kompletten Zugriff auf das Spiel hatte, fand der Schalker Nachwuchs lange kein Rezept, um gegen geschickt pressende und stark über die Außenbahnen angreifenden Wiedenbrücker bestehen zu können. Speziell die rechte Schiene um Marvin Büyüksakarya und Stipe Batarilo hebelte die Schalker Abwehr immer wieder zackig aus und war bis zur Pause eigentlich nie einzufangen.

Der SCW erspielte sich folglich durch einen Vollspannhieb von Marko Stojanovic, der knapp über das Tor flog (10.), durch Gökan Lekesiz, der nach einer Viertelstunde elfmeterwürdig im Strafraum gelegt wurde und kurze Zeit später nach einem brachialen Twyrdy – Solo die Kugel Timon Wellenreuther in die Arme schob, sehr gute Torgelegenheiten (20.).

Aber erst als Pierre Merkel dem sichtlich überraschten Kai Wagner die Kugel im Spielaufbau listig vom Fuß nahm und nach kurzem Dribbling bärenstark auf den mitgelaufenen Gökan Lekesiz ablegte und der keine Mühe hatte aus Nahdistanz zum 1:0 einzuschieben, ging unsere Mannschaft endlich in Führung.

Bevor Schiedsrichter Marco Goldmann aber zum Halbzeittee bitten konnte, gab es noch eine Schrecksekunde: In einer unglücklichen Situation kassierte Carsten Strickmann von Schalkes Filip Faletar einen unabsichtlichen Tritt ins Gesicht und musste bis weit in die Halbzeitpause auf dem Spielfeld behandelt werden.

Ob es nun konkret an dieser Situation gelegen hat, wird wohl niemals ermittelt werden können, aber mit Anpfiff der zweiten Halbzeit liefen (abgesehen von Paterson Chato, der für „Stricki“ eingewechselt wurde) zwar optisch die gleichen Wiedenbrücker Akteure auf, rein fussballerisch hatten die mit denen aus der ersten Hälfte aber rein gar nix mehr gemein.


Denn eingangs erwähnter Zugriff auf das Spiel löste sich binnen Sekunden in Luft auf und unsere Elf fiel für so ziemlich genau 42 Minuten in eine komplett reaktive Haltung, die ihr nach 65 Minuten den Ausgleich durch Phil Neumann einbrachte. Da zwischendurch Marcel Hölscher fantastisch und artistisch zugleich gegen Wagner parierte, ein Mal der Pfosten retten musste und zuletzt Rogier Krohne die Kugel volley am langen Pfosten vorbeisetzte, fühlte sich der Spielstand dann gegen Ende auch irgendwie zwischen „grad noch so ok“ und „fast schon schmeichelhaft“ an.

Umso verrückter: Völlig unbeeindruckt vom Verlauf der zweiten Halbzeit, setzte der SCW drei Minuten vor dem Ende einen chirurgisch erstklassigen Konter, den selbst Mannschaftsarzt Dr. Klaus Küppers unter Laborbedingungen im St. Vinzenz – Hospital so nicht hätte besser sezieren können.


Nach einem bärenstarken Ballgewinn steckte der eingewechselte Daniel Brinkmann die Kugel für Paterson Chato auf der linken Bahn durch, der legte auf Höhe der Außenbahn das Spielgerät auf den mitgelaufenen Stipe Batarilo ab, der sich im Zentrum gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und den Ball mit der Fußspitze an Timon Wellenreuther vorbei zum 2:1 ins Netz stibitzte (87.).

Die verbliebenen Minuten nahm unsere Mannschaft dann clever von der Uhr und brachte den späten Dreier schließlich unbeschadet in den Mannschaftsbus.

Mit diesem Sieg entfernt sich der SC Wiedenbrück nun neun Punkte von den nicht vergnügungssteuerpflichtigen Tabellenplätzen und hat zudem am kommenden Mittwoch bei RW Ahlen (19 Uhr / Wersestadion) die Gelegenheit den Puffer um weitere Punkte aufzustocken.

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