19. März 2025 / News aus der Welt

Verfolgungsjagd auf A9: Polizei stoppt Lkw mit Nagelsperre

Über 120 Kilometer und mit Hubschraubern verfolgt die Polizei einen Lkw quer durch Sachsen-Anhalt. Erst Nagelsperren können ihn stoppen. Das Motiv des Fahrers gibt Rätsel auf.

Vier Polizisten wurden bei der Verfolgungsjagd verletzt. (Symbolbild)
von dpa

Hubschrauber, Nagelsperren und verletzte Einsatzkräfte: Die Polizei hat sich über mehr als 100 Kilometer hinweg eine Verfolgungsjagd mit einem Lkw-Fahrer auf der Autobahn 9 in Sachsen-Anhalt geliefert. Kurz vor der Grenze zu Thüringen konnte der Lastwagen schließlich gestoppt und der 41-jährige Fahrer festgenommen werden, wie die Polizei mitteilte. 

Fahrer in psychiatrischer Einrichtung

Der Mann befindet sich inzwischen in einer psychiatrischen Einrichtung. Ein entsprechender Unterbringungsbefehl sei beim zuständigen Amtsgericht beantragt, hieß es. Eine Entscheidung stand am Mittwochnachmittag noch aus. Gegen den Fahrer wird unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. 

Der Lkw war am Dienstagmittag kurz hinter der Grenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt unterwegs, als die Polizei wegen der auffälligen Fahrweise auf ihn aufmerksam gemacht wurde. Der Fahrer sei teils sehr langsam gefahren, um dann wieder stark zu beschleunigen, sagte ein Polizeisprecher. Er habe die Anweisungen der Beamten ignoriert und seine Fahrt auf der A9 Richtung München fortgesetzt.

Vier Polizisten verletzt, zwei Streifenwagen kaputt

Mindestens 120 Kilometer weit sei man dem Lkw hinterhergefahren und habe versucht, ihn zu stoppen, sagte der Polizeisprecher. Zwei Polizeihubschrauber und mehrere Streifenwagen hätten den Lastwagen verfolgt. Zweimal sei es dabei auch zu Unfällen mit Einsatzfahrzeugen gekommen. Zwei Streifenpolizisten wurden demnach leicht verletzt. Zwei weitere Beamte erlitten den Angaben zufolge leichte Verletzungen beim Einsatz von Nagelsperren, die den Lkw aber immerhin stoppten.

Warum der Fahrer nicht anhielt, blieb zunächst unklar. Auch zum entstandenen Schaden machte die Polizei vorerst keine Angaben. Zwei Streifenwagen seien aber nicht mehr fahrbereit, hieß es. Zwischenzeitlich wurde die A9 wegen der Verfolgungsjagd komplett gesperrt. Erst kurz vor Mitternacht die Sperrung dann wieder aufgehoben.


Bildnachweis: © Carsten Rehder/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Rheda-Wiedenbrück App? 

Meistgelesene Artikel

Ristorante Rinaldi öffnet zu Ostern und Muttertag
Aktuell

Italienischer Genuss im Herzen von Wiedenbrück!

weiterlesen...
Schmuck für den Osterstrauß selber basteln
Für die ganze Familie

Bastelanleitung für Osteranhänger

weiterlesen...
Sieben „Quereinsteiger“ finden ihren Weg in die Pflege
Aktueller Hinweis

Prämierter Zertifikatskurs der Diakonie-Akademie erleichtert berufliche Umorientierung

weiterlesen...

Neueste Artikel

Gleisarbeiter von ICE in Hamburg erfasst und schwer verletzt
News aus der Welt

Ein Bautrupp arbeitet an Bahngleisen in Hamburg-Wilhelmsburg. Einer der Arbeiter will die Schienen überqueren und es geschieht ein Unglück.

weiterlesen...
«Wie Steinzeit-Reise»: Stromausfall sorgt für Verunsicherung
News aus der Welt

Nach dem historischen Stromausfall gibt es in Spanien und Portugal viele gute Nachrichten. Doch es bleiben viele offene Fragen - und auch eine große Verunsicherung unter den Bürgern.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Gleisarbeiter von ICE in Hamburg erfasst und schwer verletzt
News aus der Welt

Ein Bautrupp arbeitet an Bahngleisen in Hamburg-Wilhelmsburg. Einer der Arbeiter will die Schienen überqueren und es geschieht ein Unglück.

weiterlesen...
«Wie Steinzeit-Reise»: Stromausfall sorgt für Verunsicherung
News aus der Welt

Nach dem historischen Stromausfall gibt es in Spanien und Portugal viele gute Nachrichten. Doch es bleiben viele offene Fragen - und auch eine große Verunsicherung unter den Bürgern.

weiterlesen...