7. Juni 2021 / News aus der Welt

Tödlicher Schuss auf Autofahrer: Verdächtiger in U-Haft

Es geschah am späten Mittag auf einer belebten Kreuzung in Hannover: Aus einem fahrenden Wagen wird geschossen, ein 30-Jähriger stirbt. Der mutmaßliche Schütze stellt sich dann den Fahndern.

Polizisten sichern am 3. Juni den Tatort in Hannover.
von dpa

Tagelang wurde nach dem Angriff auf einen Autofahrer in Hannover nach dem mutmaßlichen Todesschützen gefahndet, jetzt hat sich der Verdächtige gestellt.

Er sei am Montagnachmittag der Haftrichterin vorgeführt worden, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover, Kathrin Söfker, der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Der 32-Jährige sitze in Untersuchungshaft. Ihm werde Totschlag vorgeworfen.

In der Innenstadt von Hannover hatte es am Donnerstag eine Auseinandersetzung zwischen den Fahrern von zwei Sportwagen gegeben, dabei kam ein 30-Jähriger ums Leben. Die Tat beobachteten viele Zeugen.

Die Ermittler davon aus, dass der 32-Jährige mindestens einen Schuss aus seinem Auto auf den anderen Wagen abgab. Daraufhin soll der 30 Jahre alte Fahrer beschleunigt haben und gegen ein Verkehrsschild geprallt sein. Danach brach er zusammen und starb trotz Wiederbelebungsversuchen noch am Tatort. Nach dem vorläufigen Obduktionsbericht starb der Mann an einer Schussverletzung.

Die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» (HAZ) hatte berichtet, dass der mutmaßliche Täter sich stellen wolle. Spezialkräfte der Polizei hatten auf der Suche nach ihm in Langenhagen bei Hannover eine Wohnung durchsucht - doch der Mann war zunächst untergetaucht.

Einem Bericht der «Bild»-Zeitung zufolge sollen der mutmaßliche Täter und der Beifahrer des Opfers aneinandergeraten sein, beide sind demnach in der Baubranche tätig. Die Männer sollen nach einem abgeschlossenen Projekt über die Verteilung des Geldes gestritten haben.

Der getötete 30-Jährige war vor vier Jahren wegen Totschlags selbst einmal ins Visier der Polizei geraten - er hatte einen 25 Jahre alten Mann erschossen. Nach Angaben der Staatsanwältin wurde das Verfahren aber eingestellt, weil die Ermittler von Notwehr ausgingen. Wegen illegalen Waffenbesitzes wurde allerdings weiter gegen ihn ermittelt.


Bildnachweis: © Julian Stratenschulte/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Der T.S.G. Rheda lädt zum Handballschnuppertag ein
Good Vibes

Teamgeist, Sport und Spielspaß am 17. März 2024

weiterlesen...
Ostergebäck zum Vernaschen
Rezepte

Rezept für Quarkhasen

weiterlesen...
Drei spannende Jobangebote in Rheda-Wiedenbrück
Job der Woche

Starte noch heute Deine Karriere bei der Keisinger Gruppe

weiterlesen...

Neueste Artikel

Camorra-Boss will mit Justiz zusammenarbeiten
News aus der Welt

Nach mehr als einem Vierteljahrhundert im Gefängnis will ein hochrangiger Camorra-Boss Medienberichten zufolge das Schweigen brechen.

weiterlesen...
Wolken und Saharastaub: Das Osterwetter wird wechselhaft
News aus der Welt

Wolken, Sonne, Regen: Das Wetter an Ostern in Deutschland wird vor allem unbeständig. Der Wetterdienst erwartet allerdings «ungewöhnlich milde» Temperaturen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Camorra-Boss will mit Justiz zusammenarbeiten
News aus der Welt

Nach mehr als einem Vierteljahrhundert im Gefängnis will ein hochrangiger Camorra-Boss Medienberichten zufolge das Schweigen brechen.

weiterlesen...
Wolken und Saharastaub: Das Osterwetter wird wechselhaft
News aus der Welt

Wolken, Sonne, Regen: Das Wetter an Ostern in Deutschland wird vor allem unbeständig. Der Wetterdienst erwartet allerdings «ungewöhnlich milde» Temperaturen.

weiterlesen...