24. Februar 2022 / News aus der Welt

Tödliche Haiattacke: Schutzmaßnahmen um Sydney verstärkt

In Australien starb vergangene Woche ein Mann nach einer Haiattacke. Daraufhin haben Behörden nun Maßnahmen ergriffen, um die Raubfische von dem Bereich um Sydney fernzuhalten.

Bis Ende Juni werden von Little Bay bis zum berühmten Bondi Beach täglich 15 intelligente Langleinen, sogenannte Smart-Drumlines, installiert.
von dpa

Die australischen Behörden wollen rund eine Woche nach dem ersten tödlichen Haiangriff in Sydney seit 60 Jahren weitere Maßnahmen zum Schutz vor den Raubfischen ergreifen.

Bis Ende Juni werden von Little Bay, wo sich die Attacke ereignete, bis zum berühmten Bondi Beach täglich 15 intelligente Langleinen, sogenannte Smart-Drumlines, installiert, wie das zuständige Ministerium für Primärindustrie (DPI) mitteilte. Damit seien in den vergangenen Tagen vor der Küste von Sydney bereits zwei Tigerhaie gefangen worden, berichtete der Sender 9News.

Diese seien jedoch nur knapp zwei Meter groß gewesen, weshalb ausgeschlossen werde, dass eines der Tiere für den tödlichen Angriff auf einen Schwimmer verantwortlich war. Augenzeugen zufolge soll es sich dabei um einen mehr als drei Meter langen Weißen Hai gehandelt haben.

Der riesige Raubfisch hatte sein Opfer - einen 35-jährigen Tauchlehrer - im südöstlichen Vorort Little Bay plötzlich angefallen. Der Mann habe «katastrophale Verletzungen» erlitten, hieß es kurz danach von den Rettungskräften. Im Meer wurden später einige menschliche Überreste gefunden. Der Angriff hatte bei vielen Anwohnern rund um Sydney Entsetzen und Angst ausgelöst. Statistiken zufolge handelte es sich um die erste tödliche Haiattacke in der Millionenmetropole Sydney seit 1963.

Intelligente Langleinen sind mit einem Köder und einer Satelliten-Boje ausgestattet und werden täglich installiert und wieder eingeholt. Sobald ein Tier gefangen wurde, senden sie einen Echtzeit-Alarm an die zuständigen Behörden. Die aufgespürten Haie werden dann mit Peilsendern markiert und wieder in die Freiheit entlassen - so auch die beiden Tigerhaie.

«Beide Tiere wurden markiert und ungefähr einen Kilometer weiter vor der Küste freigelassen», teilte das Ministerium mit. Zusätzlich zu den Langleinen werden die Stände in der Region New South Wales schon länger mittels Hainetzen und Drohnen geschützt. Experten halten es derweil für unwahrscheinlich, dass der Weiße Haie je aufgespürt wird, da die Tiere jeden Tag große Entfernungen zurücklegen.


Bildnachweis: © Mick Tsikas/AAP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Rheda-Wiedenbrück App? 

Meistgelesene Artikel

Ostergebäck zum Vernaschen
Rezepte

Rezept für Quarkhasen

weiterlesen...
Tönnies Gruppe erweitert Geschäftsleitung mit Julia Hupp
Aktuell

Diplomierte Betriebswirtin übernimmt Transformationsprojekte

weiterlesen...
Camper-Hausmesse 2024: Die thiel gruppe bietet ein abwechslungsreiches Programm
Veranstaltungstipp

Vorträge, Camping-Schnäppchenmarkt, Große Technik- und Zubehörausstellung und vieles mehr nicht verpassen

weiterlesen...

Neueste Artikel

Suche nach Arian: Süßigkeiten und Ballons im Wald aufgehängt
News aus der Welt

Seit Montagabend wird der sechsjährige Arian vermisst. Viele Menschen suchen nach dem autistischen Kind - an Land und im Wasser. Die Einsatzkräfte geben die Hoffnung nicht auf.

weiterlesen...
Norovirus nach Besuch von Stuttgarter Frühlingsfest
News aus der Welt

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Suche nach Arian: Süßigkeiten und Ballons im Wald aufgehängt
News aus der Welt

Seit Montagabend wird der sechsjährige Arian vermisst. Viele Menschen suchen nach dem autistischen Kind - an Land und im Wasser. Die Einsatzkräfte geben die Hoffnung nicht auf.

weiterlesen...
Norovirus nach Besuch von Stuttgarter Frühlingsfest
News aus der Welt

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

weiterlesen...