Knapp sieben Monate nach einer tödlichen Messerattacke an der Hochschule Hamm-Lippstadt ist der Täter am Freitag auf unbestimmte Zeit in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen worden. Der unter Wahnvorstellungen leidende Mann hatte am 10. Juni 2022 eine Gastdozentin erstochen und drei Studierende zum Teil lebensgefährlich verletzt. Auslöser der Tat waren Wahnvorstellungen. Laut Urteil des Dortmunder Schwurgerichts war der 34-jährige Deutsche überzeugt, dass alle Personen an der Hochschule zu einem Clan gehören, der ihn töten will. Dafür habe er sich rächen wollen. Die Gastdozentin hatte in einem Hörsaal gesessen, als der Täter plötzlich hereingestürmt kam und ihr mit einem Messer in die Brust stach. Die 30-Jährige starb am nächsten Tag im Krankenhaus. Im Prozess hatte der 34-Jährige erklärt, dass es sich bei allen Personen um Zufallsopfer gehandelt habe. Die Richter werteten die Taten als Totschlag und als gefährliche Körperverletzung. Eine Haftstrafe kam aufgrund der attestierten paranoiden Schizophrenie nicht in Betracht. Der 34-Jährige gilt als schuldfähig. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Bildnachweis: © Dieter Menne/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Tödliche Attacke in Hamm - Täter muss in die Psychiatrie
Nach einer Attacke an einer Hochschule wird der Täter auf unbestimmte Zeit in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Im wurde paranoide Schizophrenie attestiert.
Ihre Nachrichten fehlen auf der Rheda-Wiedenbrück App?
Meistgelesene Artikel
- 10. November 2025
Positive Veränderungen bei Selbst&wirksam Ergo Rheda-Wiedenbrück
Interview mit Christiane Gees
- 22. Oktober 2025
Schüsse mit Totem in Hannover - Was bisher bekannt ist
Nach tödlichen Schüssen in Hannover laufen die Ermittlungen. Was über Opfer, Täter und Hintergründe bekannt ist – und was noch offen bleibt.
- 16. Oktober 2025
Seidensticker Outlet Store in Rheda-Wiedenbrück
Stilvoll einkaufen mit Tradition
Neueste Artikel
- 15. November 2025
Hamburger Mutter und Kinder werden in Türkei beigesetzt
Einen Tag nach der erschreckenden Nachricht vom Tod einer Mutter und ihrer Kinder in der Türkei geht die Suche nach der Ursache weiter. Ein erster Autopsiebericht ist bereits veröffentlicht.
- 15. November 2025
Rekordzahl an Todesfällen: Japan bläst zur Bärenjagd
In Japan werden immer mehr Menschen von Bären angegriffen. Auch die Zahl der Todesfälle steigt. Jetzt greift der Staat zu drastischen Maßnahmen.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 15. November 2025
Hamburger Mutter und Kinder werden in Türkei beigesetzt
Einen Tag nach der erschreckenden Nachricht vom Tod einer Mutter und ihrer Kinder in der Türkei geht die Suche nach der Ursache weiter. Ein erster Autopsiebericht ist bereits veröffentlicht.
- 15. November 2025
Rekordzahl an Todesfällen: Japan bläst zur Bärenjagd
In Japan werden immer mehr Menschen von Bären angegriffen. Auch die Zahl der Todesfälle steigt. Jetzt greift der Staat zu drastischen Maßnahmen.

