29. Juli 2022 / News aus der Welt

Temperaturen im Juli 2,3 Grad zu hoch

Die Temperaturen in Deutschland steigen immer weiter: Der Deutsche Wetterdienst spricht bereits von einem Endlos-Sommer.

Ausgetrocknete Fischteiche in Brandenburg an der Havel.
von dpa

Nach einem bereits viel zu warmen Juni ist auch der Juli in Deutschland zu heiß, zu trocken und sehr sonnig gewesen. Wie aus einer ersten Auswertung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Freitag hervorgeht, lag der Temperatur-Durchschnitt in zweiten Sommermonat des Jahres bei 19,2 Grad und damit 2,3 Grad über dem international gültigen Vergleichswert der Jahre 1961 bis 1990.

Selbst im Vergleich zur wärmeren Referenzperiode der Jahre 1991 bis 2020 betrug die Abweichung noch 0,9 Grad. «Von wenigen erfrischenden Tagen abgesehen, war die Witterung mehr mediterran als typisch mitteleuropäisch», teilte der DWD in Offenbach mit.

Demnach wurden in der Norddeutschen Tiefebene örtlich mehr als 40 Grad gemessen, sogar an der Ostsee wurden Höchstwerte von 38 Grad erreicht. Mit 265 Stunden überragte die Sonnenscheindauer zudem ihr Soll um rund 25 Prozent. Vor allem im Südwesten gab es Sonne ohne Ende: Mehr als 350 Sonnenstunden registrierten dort die Stationen.

Die Trockenheit ist eklatant

Damit kam der sogenannte Heumonat auf bis zu 29 Sommertage. Darunter verstehen Meteorologen Tage, an denen es mehr als 25 Grad wird. «In der Südhälfte herrschte bis auf kurze kühlere Episoden ein Endlos-Sommer», schrieben die DWD-Meteorologen.

Gleichzeitig blieb es den Angaben zufolge in vielen Regionen «besorgniserregend trocken». Betroffen waren vor allem Rheinland-Pfalz, das Saarland und Hessen. Dort tröpfelten im gesamten Monat örtlich noch nicht einmal fünf Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel. Selbst deutschlandweit fielen gerade einmal 35 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist laut DWD weniger als die Hälfte des üblichen Niederschlags (78 Liter).

Mehr Regen gab es nur im Norden und mit mehr als 100 Litern im südlichen Alpenvorland. «Dürre und Hitze waren so die Grundlage für zahlreiche Feld- und Waldbrände», teilte der Wetterdienst weiter mit. Brände gab es etwa in Brandenburg und in der Sächsischen Schweiz.

In die erste Auswertung des DWD flossen nicht alle Messungen der rund 2000 Stationen ein. Zudem basierten die Daten der letzten drei Tage des Monats auf Prognosen.


Bildnachweis: © Kevin Dettlaff/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Rheda-Wiedenbrück App? 

Meistgelesene Artikel

Wir begrüßen Iman Fashion aus Rheda-Wiedenbrück
In Rheda-Wiedenbrück entdeckt ...

Eleganz im Einklang mit Tradition – deine Garderobe verdient das Beste!

weiterlesen...
Neue Termine für Häpsken & Schnäpsken
Aktueller Hinweis

Die kulinarische Stadtführung durch Wiedenbrück

weiterlesen...
20 Jahre
Partner News

Jubiläum in der Praxis für Logopädie Stocker in Rheda-Wiedenbrück

weiterlesen...

Neueste Artikel

Erpressungsfall Schumacher: Ermittler prüfen Vorwürfe
News aus der Welt

War an der gescheiterten Erpressung der Familie Schumacher noch eine weitere Person beteiligt? Die Staatsanwaltschaft kündigt eine Prüfung an.

weiterlesen...
Toter Versicherungschef - Verdächtiger sieht sich als «Held»
News aus der Welt

Ein Verdächtiger im Fall der tödlichen Schüsse auf einen US-Versicherungschef sitzt in U-Haft. Die Polizei sieht in einem handgeschriebenen Manifest Hinweise auf ein Motiv - und befürchtet Nachahmer.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Erpressungsfall Schumacher: Ermittler prüfen Vorwürfe
News aus der Welt

War an der gescheiterten Erpressung der Familie Schumacher noch eine weitere Person beteiligt? Die Staatsanwaltschaft kündigt eine Prüfung an.

weiterlesen...
Toter Versicherungschef - Verdächtiger sieht sich als «Held»
News aus der Welt

Ein Verdächtiger im Fall der tödlichen Schüsse auf einen US-Versicherungschef sitzt in U-Haft. Die Polizei sieht in einem handgeschriebenen Manifest Hinweise auf ein Motiv - und befürchtet Nachahmer.

weiterlesen...