20. Januar 2023 / News aus der Welt

So schwer wie ein Baby: Monster-Kröte in Australien entdeckt

2,7 Kilogramm schwer - und damit mehr Gewicht als so manches neugeborene Baby: In einem australischen Nationapark ist ein rekordverdächtiges Tier ausgemacht worden - weltrekordverdächtig, sogar.

Eine Aga-Kröte («Cane Toad») im Conway National Park in der Whitsunday-Region im Norden Queenslands Sie wurde «Toadzilla» getauft.
von dpa

Australische Ranger haben eine gigantische Aga-Kröte in einem Nationalpark entdeckt. Das mächtige Exemplar einer «Cane Toad», wie die Tiere auf Englisch heißen, wiege 2,7 Kilo - und damit mehr als so manches neugeborene Baby, teilte die Umweltorganisation Queensland Environment mit. «Toadzilla» stelle damit vermutlich einen neuen Weltrekord auf.

Die Rangerin Kylee Gray sagt, ihr sei der Atem gestockt, als plötzlich die Monster-Amphibie im Conway National Park in Queensland aufgetaucht sei. «Ich griff nach unten und schnappte mir die Aga-Kröte, und ich konnte nicht glauben, wie groß und schwer sie war.» Das Weibchen ist den Angaben zufolge 25 Zentimeter lang. «Eine Aga-Kröte dieser Größe frisst alles, was in ihr Maul passt, einschließlich Insekten, Reptilien und kleinen Säugetieren», hieß es.

Laut Guinness-Buch der Rekorde wurde der bisherige Rekordhalter 1991 in Schweden registriert: Prinsen (Prinz) wog damals 2,65 Kilogramm. Ein Durchschnittsexemplar eines «Bufo marinus», wie Aga-Kröten mit wissenschaftlichem Namen heißen, wiege etwa 450 Gramm, heißt es auf der Webseite.

Die giftigen Aga-Kröten stammen ursprünglich aus Südamerika. 1935 wurden sie in Australien eingeführt - ursprünglich mit der Idee, sie als Schädlingsbekämpfer in den Zuckerrohrplantagen zu nutzen. Aber das Projekt ging gewaltig nach hinten los: Die Kröten vermehrten sich so massiv, dass sie heute als Pest gelten. Zudem fressen sie fast alles, von Insekten, Mäusen und anderen Aga-Kröten bis hin zu Haushaltsabfällen. Da viele australische Tiere keine Giftresistenz gegen die Kröten haben, sind manche Säugetiere, Schlangen und Reptilien wegen der Invasion stark bedroht.


Bildnachweis: © Supplied/DEPARTMENT OF ENVIRONMENT AND SCIENCE/AP/dpa
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