21. September 2023 / News aus der Welt

Ist eine Reparatur der «Fremantle Highway» möglich?

Der Autofrachter ist auf dem Weg nach Rotterdam. Das Schiff soll dort auf mögliche Reparaturen geprüft werden - diese könnten Monate dauern.

Der schwer beschädigte Autofrachter «Fremantle Highway» lag vor seiner Weiterreise nach Rotterdam in Eemshaven.
von dpa

Der bei einem Brand schwer beschädigte Autofrachter «Fremantle Highway» ist mithilfe von Schleppern unterwegs von Eemshaven nach Rotterdam. Dort soll das Schiff nach Möglichkeit wieder fahrbereit gemacht werden. Das sagte ein Sprecher des maritimen Dienstleisters Koole Constructors der niederländischen Nachrichtenagentur ANP. Die aufwendige Schleppaktion bis zu einem Dock des Schiffbauers Damen Shiprepair in Rotterdam begann am Nachmittag.

Insgesamt wurden dafür rund 36 Stunden veranschlagt. Am neuen Liegeplatz im Rotterdamer Hafengebiet Botlek wird die «Freemantle Highway» im Laufe des Samstags erwartet, teilte Damen Shiprepair mit. Von einer gründlichen Inspektion erhoffen sich Experten zudem Hinweise auf die bislang ungeklärte Brandursache. 

Die Arbeiten an dem im Juli havarierten Schiff könnten dem Koole-Sprecher zufolge mehrere Monate in Anspruch nehmen. Der Riesenfrachter werde teilweise demontiert. «Was nicht beschädigt ist, wird für einen möglichen späteren Wiederaufbau aufbewahrt», sagte der Sprecher. «Das Ziel und der Reiz dieser Sache ist es, zu versuchen, die Schäden zu beseitigen, den Rest zu reparieren und das Schiff wieder fahrbereit zu machen.» Was danach mit dem Frachter geschehen könnte, sei aber noch unklar.

Brandursache weiter unklar

In Eemshaven nahe der Grenze zu Niedersachsen wurde ein Teil der insgesamt rund 3800 Autos an Bord der «Fremantle Highway» ökologisch verträglich gereinigt und auf einem besonders geschützten Gelände geparkt. Die oberen Decks waren bei dem Feuer aber so stark beschädigt worden, dass die dortigen Fahrzeuge mit dem Deck verschmolzen. Etwa 2700 Autos sind nach Einschätzung von Experten völlig zerstört worden.

Die Ursache des Brandes, der in der Nacht zum 26. Juli nahe der niederländischen Insel Ameland ausbrach, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Nach ersten Informationen der Küstenwache war vermutet worden, dass ein E-Auto Ausgangspunkt des Feuers gewesen sein könnte. Der Frachter einer japanischen Reederei war Anfang August nach Eemshaven geschleppt worden, zuvor hatte das Feuer tagelang gewütet. Bei der Evakuierung des Schiffes war ein Mensch ums Leben gekommen, die 22 übrigen Besatzungsmitglieder wurden verletzt.  


Bildnachweis: © Lars Penning/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Rheda-Wiedenbrück App? 

Meistgelesene Artikel

Wie der Weg in die berufliche Zukunft mit Erfolg funktioniert
Lokalnachrichten Rheda-Wiedenbrück

Reckenberg Berufskolleg – Euer Partner für praxisnahe Ausbildung

weiterlesen...
Schadstoffmobil fährt ab 2025 auch den Entsorgungspunkt Süd an
Aktueller Hinweis

Im nächsten Jahr können am letzten Freitag im Monat Schadstoffe abgegeben werden

weiterlesen...
Der kleine Drache Kokosnuss – Das Musical
Good Vibes

Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie in der Stadthalle Rheda-Wiedenbrück

weiterlesen...

Neueste Artikel

Entdecke regionale Spezialitäten in Rheda-Wiedenbrück
Partner-News

Unser neuer Partner für frische Produkte vom Land: Hof Engemann

weiterlesen...
Förderbescheid in Berlin erhalten
Kreis Gütersloh

Gütersloh. Landrat Sven-Georg Adenauer hat in Berlin den offiziellen Förderbescheid des Bundes für den...

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Gesundheitsministerin: Kein Marburg-Ausbruch in Tansania
News aus der Welt

Vor wenigen Tagen warnte die Weltgesundheitsorganisation vor einem Ausbruch des gefährlichen Marburg-Fiebers in Tansania. Doch die Gesundheitsministerin widerspricht. Eine Erklärung bietet sie nicht.

weiterlesen...
Jeff Bezos' neue Rakete schafft es schon im Erstflug ins All
News aus der Welt

Die Schwerlastrakete «Starship» von SpaceX explodierte beim ersten Teststart. «New Glenn» von Blue Origin hebt gleich erfolgreich ab - mit einem kleinen Wermutstropfen.

weiterlesen...