29. Dezember 2021 / News aus der Welt

Illegale Böller aus Tschechien nach Verkaufsverbot gefragt

Feuerwerkskörper dürfen derzeit pandemiebedingt nicht in Deutschland verkauft werden, in Tschechien schon. Wer beim Schmuggel illegaler Böller erwischt wird, muss mit einer Anzeige rechnen.

Ein Bundespolizist zeigt beschlagnahmte Böller.
von dpa

Während in Deutschland der Verkauf von Feuerwerkskörpern verboten ist, floriert offenbar das Geschäft mit illegalen Böllern in Tschechien und der Schmuggel über die Grenze.

«Wir stellen dieses Jahr im Vergleich zu 2020 eine deutliche Zunahme fest», sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Selb in Oberfranken. Im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie beobachtet die Bundespolizei in Selb, Waidhaus und Waldmünchen nahe der deutsch-tschechischen Grenze aber keine Steigerung.

Beinahe täglich würden derzeit Böller sichergestellt, sagte der Sprecher der Bundespolizei Selb. Allein am Dienstag wurden in dem Bereich in drei Fällen junge Leute mit mehreren Kilogramm Feuerwerkskörpern erwischt. Am selben Tag fanden Schleierfahnder bei Furth im Wald bei drei Kontrollen 30 Kilogramm verbotene Böller, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Oft seien es Gelegenheitskäufer, etwa Pendler aus Tschechien, die etwas mitbrächten oder Privatleute, die für sich selbst oder für einige Freunde einkauften, sagte der Bundespolizeisprecher. Teils wollen die Täter die Ware aber auch weiterverkaufen.

Sprengstoffgesetz greift

Meist werden die Böller auf grenznahen Märkten gekauft. Diese Feuerwerkskörper sind laut Bundespolizei aber erfahrungsgemäß oft gefälscht und teils gefährlich. Wer mit illegalen Böllern erwischt wird, muss mit Anzeigen nach dem Sprengstoffgesetz rechnen. Außerdem müssen Verursacher die aufwendige Vernichtung der Böller bezahlen.

In Deutschland ist der Verkauf von Feuerwerk vor Silvester zum zweiten Mal in Folge verboten. In Tschechien dagegen darf das ganze Jahr über Feuerwerk verkauft werden. Dass im vergangenen Jahr weniger sichergestellt worden war, könne daran liegen, dass es damals teils Grenzkontrollen und weniger Reiseverkehr gegeben habe, sagte der Bundespolizeisprecher.


Bildnachweis: © Gregor Bauernfeind/dpa
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